
Sukhog, Suchog, Sauchog, ein Schimpfwort aus dem Schweizer Dialekt, zu übersetzen mit „Saukerl“. Einer Suppe vorangesetzt soll die Wortschöpfung wohl an Schweinekost erinnern. Ja, entfernt tut sie das auch, unsere Suppe 🙂 Ein längst verstorbener Onkel pflegte die Gemüsesuppe, die ihm die Tante mit Gemüseallerlei aus dem Garten vorsetzte, so zu benennen. Eine gewisse Verwandschaft zur Minestrone wird man ihr auch nicht absprechen können. Wer die Gemüse schön sauber erliest und den noch verwertbaren Teil in die Suppe einsetzt, kriegt eine gute Suppe.
Zutaten
für 2-3 Vollmahlzeiten für 2 Personen
1.5-2 L Gemüsebrühe, für diesen Zweck aus Gemüsepaste angerührt.
2 Karotten
2 Kartoffeln
1 kleiner Fenchel
1 Stück Sellerie oder 2-3 Selleriestangen
1 Stück Lauch
1 Zwiebel
8 getrocknete Tomaten
2 Knoblauchzehen
1 kleiner Apfel
1 dl Borlottibohnen, über Nacht in Wasser eingeweicht
Gewürzkräuter, was gerade vorhanden: Salbei, Lorbeer, Petersilie…
1 Elf. Tomatenpüree
1 dl Penne oder Reis
und alles was im Kühlschrank nach Verwertung schreit wie z.B.
grüne Bohnen
Erbsli
Brokkoli oder Blumenkohlröschen
Zubereitung
Alle Gemüse in kleine Würfel schneiden, was länger kocht (Karotten, Sellerie) etwas feiner schneiden.
Alle Gemüsezutaten in die heisse Gemüsebrühe werfen und unter kleinem Feuer etwa 1 Stunde garen. Würzen nach Bedarf. Reis oder pasta je nach Garzeit 10-20 Minuten vor Ende zusetzen.
Die Gemüseabfälle gehen in eine andere Suppe: grunz, grunz.

Erlesene Suppenkost! Nur warum tritt sie schon leicht über das Ufer?
Ist auch ein „Monatsessen“ von uns, immer wieder mit verschiedenem Gemüse, aufgewärmt oder aus dem Tiefkühler genauso gut, ggf. auch durch die Flotte Lotte gedreht.
die Gemüseabfälle dann aber auch brav in den Biomüll gegeben oder an Gänse verfuttert?….
So eine Suppe kann man nur 1 x im Jahr machen, dann einfrieren, denn es ist eine „Sau“-Arbeit alles kleinzuschneiden………
A healthy and tasty soup! Really wonderful!
Cheers,
Rosa
Aha, Borscht mal anders … 😉
Jetzt ist Suppenzeit – kommt mir gerade recht. Danke und Grüße
Wunderbar – hoffentlich wärmende – Suppe!
Feines Schweizer Wintersüppchen! Nette Reminiszenz an den Onkel – RIP!
Genau das richtige bei dem Berliner Sauwetter!
Klingt sehr lecker!
Und sieht hübsch aus. Bei ihnen sind sogar die Abfälle ästhetisch fotografiert!
Saumäßig gut. 🙂
Lecker, die würde mir bei dem hiesigen Schietwedder jetzt auch sehr gut schmecken!
Wunderbar für kalte Tage! Ich bin sowieso immer auf der Suche nach leckeren Suppen und Eintöpfen – da kommt mir dieses Rezept sehr gelegen!
Bei uns heisst sowas „Quer-durch-den-Garten“ bzw. eher quer durch den Kühlschrank. Perfekter Seelentröster für kalte Tage, würde ich sagen. Der kleine Peppinello betrachtet übrigens gemeinsam mit mir die Fotos. Er weiß rudimetär, worum es in Food-Blogs geht, kann jedoch noch nicht lesen. Stirnrunzelnd beäugt er die Tüte voll Abfall und fragt: „Mamma, essen die das?“
@kulinaria: altersbedingter Tatterich !
@Nathalie: irgendwie müssen die Reste ja weg 🙂
@Bolli: für Suppen ist kein Platz mehr im TK.
@Rosa: gesund auch noch. Wusste ich nicht.
@the rufus: der echte kommt auch noch !
@Petra: Januar Suppenmonat
@Eva: wenn heiss gegessen sehr wärmend, und für die Nachhaltigkeit sorgt die Schärfe.
@entegut: Er war Gärtner.
@Sebastian: das essen wir auch bei Sonnenschein 🙂
@cohiba: zwischen essbar und Abfall ist der Unterschied oft klein 🙂
@Hedonistin: das tönt echt bayrisch, und das in Wien ?
@Steph: für Deine Suppensammlung habe ich was anderes vorgesehen.
@Kirsten: das ist eigentlich kein Rezept, eher ein Zustandsbericht.
@peppinella: und aus dem Gemüse nicht mal ein ordentliches soffritto gemacht. Ich muss mich ja schämen. Aber die Tante hat auch nicht.
Ich dachte zunächst, es wäre ein finnisches Rezept. So ist auch gut!
Für Suppe bin ich immer zu haben und diese wäre auch nach meinem Geschmack. Eine wunderbare Restverwertung.
@Jutta: hierspricht man ähnlich.
@Charlotte: es gibt noch mehr Suppen 🙂