Bourride, Fischsuppe aus der Provence

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Nach der Matelote nun noch die Bourride, eine provenzalische Fischsuppe. Lucas Rosenblatt hat sie etwas atypisch, ohne Eigelb und Aïoli, dafür mit Hummer zubereiten lassen.

Zutaten
1 kg geputzte Fischabschnitte (bei uns von einem ganzen Seehecht, Colin)
Schalen und Fleisch eines ganzen Hummers
3 Elf. Olivenöl
4 grob gehackte Schalotten
2 Knoblauchzehen
1 entkernte Chilischote
4 klein geschnittene Tomaten
2 mittelgrosse, geschälte Kartoffeln
1 Lorbeerblatt
2 Thymianzweige
2 Tlf. Tomatenpüree
0,3 L Weisswein
0,5 L Fischfond
1 Prise Safranpulver
4 Elf. feinst geschnittene Gemüsebrunoise
Geschäumte Milch
Noilly-Prat
Salz, Pfeffer

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Hummerschalen und Gemüse anbraten
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Dampfende Suppe durch das Sieb drücken

(1) Die Fischabschnitte in kleine Stücke schneiden. Olivenöl im Wok erhitzen, die Hummerschalen zugeben und ca. 5 Minuten anbraten, die Fischstücke zugeben und kurz mitbraten.
(2) Das Gemüse, die Kartoffeln, das Tomatenpüree und die Kräuter zugeben und 5 Minuten schmoren lassen. Den Weisswein zugeben, einreduzieren lassen. Den Fischfond zugeben und zugedeckt im Ofen bei ca. 150°C etwa 40 Minuten garen lassen.
(3) die Suppe durch ein feines Sieb laufen lassen. Die festen Bestandteile mit einer Schöpfkelle kräftig aus- und durchdrücken.

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(4) Die Suppe einmal aufkochen, mit dem Safran würzen, abschmecken und mit Noilly-Prat abrunden.
(5) Hummerfleischstückchen und die Gemüsebrunoise auf die Gläser verteilen. 5 Min im auf 60°C vorgeheizten Ofen erwärmen, dann die heisse Suppe daraufgiessen. Einen Klecks geschäumte Milch darauf verteilen.

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22 Kommentare zu „Bourride, Fischsuppe aus der Provence“

  1. Eigentlich müsste ich jetzt etwas über die Matelote sagen, um mein Vor-Urteil wieder auszugleichen 😉

    Beide gefallen mir, das ist die rechte Balance zwischen gehaltvoll und leicht.

  2. Ich mag süßliche Gerichte und nachdem ich meine Trüffelphase überwunden habe, ist Hummer mein aktueller Favorit. Die Gemüsebrunoise müssen aber wirklich von einem Feinmotoriker geschnitten werden, ansonsten wäre die Suppe zu knackig, oder?

  3. @mestolo: bei mir wird das zuhause nachkochen auch am nicht vorhandenen Hummer scheitern.

    @bee: das war die Absicht, die leichte Matelote der schwer-würigen Bourride gegenüberzustellen.

    @Freundlin: damit würde ich lieber bis zum Mittagessen zuwarten.

    @Sammelhamster: ausnahmsweise nicht 😉

    @sven ahlborn: gut, wie immer bei L. Rosenblatt, wobei die würzige Bourride die Matelote geschmacklich… übertrumpfte.

    @Rosa: steckt auch die ganze Kraft des Hummers drin.

    @Susa: Ja, die Brunoise war aber bereits geschnitten, in einer Gleichmässigkeit, hinter der ich ein Maschinchen vermute.

    @nina: der Noilly war nur zur Abrundung. Der Geschmack kommt vom Hummer.

  4. So, damit hätten wir diesen Klassiker auch im Kasten! Hoffentlich vergesse ich nicht, daß es bei dir dieses Rezept gibt…

  5. Ich bin großer Fischsuppenfan und mag sie auf 1000 Art und Weisen… Sehe eigentlich nur ich die Bilder nicht?

  6. Für diese Suppe könntest Du mich mitten in der Nacht aus dem tiefen Schlaf holen :-)))
    Das Nachkochen wird bei mir auch am nicht vorhandenen Hummer scheitern 😦

  7. Schade, dass kein Foto mit der geschäumten Milch auf der Suppe dabei ist – zubereiten würde ich mich nicht trauen, aber essen – oh ja, mit Hingabe!

  8. @Claus: bei google werden sie mich schon finden.

    @Isi: Freitagnachmittag ist immer das grösste Gestürm im Internet, da informieren sich alle schnell über das Vergnügungsangebot am WE, da werden halt Bilder nicht oder langsam übertragen.

    @Karin: mal sehen, was dein Gemahl sagt, wenn ich morgens um 3 Uhr mit einem Gläschen Suppe Einlass begehre 😉

    @Elisabeth: Danke für die Sonnengrüsse, die werden mir das regnerische Wochenende durchstrahlen !

    @SchnickSchnackSchnuck: am 1. Mai wäre eine Kartoffelsuppe wohl angebrachter gewesen.

    @Christine: des Süppchens Haube war schon letzten Freitag als Platzhalter mit im Bild.

  9. Auf dieses Rezept hatte ich mich gefreut – das wird nachgekocht. Alle Zutaten zu bekommen – alle Zutaten werden vertragen.
    (Das essen im übrigen auch Gräten-Ängstler.)

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