Italo-Bayrischer Kartoffelsalat

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Ein bei uns gerne gesehener Kartoffelsalat stammt von Alfons Schuhbeck aus Zeiten, da er noch als ein wirklich kochender Koch kochte. In Waging am See. Mein Beitrag an den Sommerevent von Kerstin: Terraginas Sommer-Lieblings-Rezepte. Blogaktion | Sommer-Lieblings-Rezepte | 28.06.-12.09.2010

Zutaten
für 4 Portionen, die wir zu zweit aufgegessen haben

500 g festkochende Kartoffeln
1 kleine Zwiebel
250-300 ml kräftige Gemüsebrühe
2 Elf. Rotweinessig (Gölles, Zweigelt)
2 Elf. Olivenöl
Salz, Pfeffer

1 Tlf. Pinienkerne, trocken angeröstet
1 Knoblauchzehe, geschält
1 kleiner Bund Basilikum
ca. 3 Elf. Olivenöl
Meersalz

Tomatenwürfel aus einer Tomate (entkernt) zur Garnitur

für den Fisch:
200 g MSC Kabeljau
ein Zweig Basilikum
Olivenöl, Salz Pfeffer

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Zubereitung
(1) Kartoffeln mit Schale in Salzwasser garen (ca. 18 Minuten)
(2) Die Zwiebel feinschneiden und in wenig Olivenöl glasig andünsten.
(3) Sobald die Kartoffeln gar sind, abgiessen, schälen. In Scheiben schneiden. Schichtweise vorsichtig in eine grosse Schüssel legen, Zwiebeln hinzu, 2-3 Blättchen Basilikum,  jede Schicht übergiessen mit warmer Brühe, dem Olivenöl und dem Essig.
(4) Die Kartoffelscheiben mit (sauberen) Händen vorsichtig wie rohe Eier anfassen und vermischen. Es soll kein Kartoffelpüree hergestellt werden.
(5) während der Salat zieht, in einem kleinen Mörser einen käsefreien pesto aus geschälter Knoblauchzehe, Pinienkernen, Basilikumblättern und Olivenöl stossen (mit Handmixer gehts auch).
(6) Vom Kartoffelsalat nicht aufgenommene Brühe abgiessen und den pesto vorsichtig untermischen.
(7) Auf Teller ausbreiten und mit Tomatenwürfeln garnieren.

und ich kanns nicht genug betonen, der Mensch lebt nicht von Salat allein. Zu diesem Kartoffelsalat gehört ein Stück Fisch, z.B. Loup de mer oder Saibling, in der Pfanne gebraten oder wie hier ein Stück Kabeljau, 15 Min. bei 160°C im Ofen. In Alu eingewickelt mit einem Zweig Basilikum, Salz, Pfeffer und Olivenöl.

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weitere Kartoffelsalate:

Julianischer Kartoffelsalat, wie Frau L. ihn liebt

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34 Kommentare zu „Italo-Bayrischer Kartoffelsalat“

  1. Genau – lang ist es her, als er das noch in Waging am See RICHTIG betrieb – das Koch sein! 🙂

    Mal ein anderes Kartoffelsalatrezept – danke!

  2. ich verstehe, bayerisch wegen Schuhbeck, ach, der von so vielen in der Blogszene hochgejubelte Ducasse kocht shcon seit Jahren nicht mehr…..

  3. Ein schöner, leichter Picknick-Salat. Dazu passt wohl auch ein Stück kaltes Geflügelfleisch.

  4. Auch wenn er viel Werbung macht (Lafer erscheint mir da aber schlimmer) mag ich Schuhbeck und seine Rezepte eigentlich immer recht gerne. Und neue Kartoffelsalat-Variationen werden hier gerne ausprobiert. Danke und viele Grüße

  5. @Eva: der Basilikum wächst bei der Hitze wie wild. Ich muss ihn laufend verwerten.

    @Bolliskitchen: ich war noch nie in einem Ducasserestaurant, aber seine Kochrezepte sind gut und sehr präzise beschrieben.

    @Rosa: Kartoffelsalat essen wir sonst nur in der Schweizer Version von Frau L.

    @sammelhamster: von Hand mit Olivenöl einmassiert rutscht der Kartoffelsalat die Gurgel von alleine runter.

    @BerlinKitchen: Nur Alleinköche kochen selbst. Die andern stehen entweder am Pass und beaufsichtigen was rausgeht, oder stehen vor der TV-Kamera. Dann gibt es noch jene, die vor der Gasthaustüre Zigaretten rauchen.

    @bee: selbst Wiener würstchen gehen damit.

    @Andrea: Ja gerne 🙂

    @Petra: ich besitze die meisten seiner Bücher, das sagt alles 🙂

    @Mestolo: etwas für Grün-Liebhaber.

    @Jutta Lorbeerkrone: Zwischendurch müssen auch mal Kartoffeln sein, es gibt eh zuviel pasta bei mir.

  6. Nein, nein. Zum Kartoffelsalat gehört ein Wienerschnitzel 🙂

    Die Pestoversion klingt gut.

    1. Der Wiener isst zu seinem Schnitzel nie und nimmer Kartoffelsalat. Erdäpfelsalat muss es sein. Ein interessantes Detail: In hiesigen Rezepten steht Panade gut andrücken, sonst löst sie sich. In in Wien heisst es Panade nicht andrücken, sonst löst sie sich nicht.

      1. da stehen sich zwei Schulen gegenüber: die einen (Bayern und Wiener) versuchen, die Panade zum soufflieren zu bringen, mit heissem Fett übergossen löst sie sich blasenwerfend vom Fleisch und der Kenner freut sich. Die andere Schule, u.a. wir hier in der Schweiz, drückt die Panade an. Bei Könnern hält sie sogar fest. Ich bekenne mich zur zweiten Version.

  7. Sehr gerne mit Fisch! 🙂 Also, für mich würde diese Portion auch alleine reichen… 😆 Mhm…Hab ich einen Gusto…

  8. Ja, der erste Teil Deines Kartoffelsalates ist in der Tat bayerisch. Und der zweite Teil, sozusagen der italienische Part, passt – wie ich finde – auch sehr gut dazu. Lecker!

  9. @aftenstjerne: bei dieser Hitze vermeide ich das Anbraten in der Küche.

    @nina: meinen Kartoffelsalat hab ich noch nie verbloggt 😦

    @Margherita: zum Frühstück ? 🙂

    @Elisabeth: So siehst Du mir nun doch wieder nicht aus 😉

    @Kisten: Kartoffel und Basilikum tun sich nicht weh.

    @Claus: wir sind ja mündige Konsumenten, die zwischen Ramsch und Geniestreich zu unterscheiden wissen.

    1. Wienerschnitzel brate ich bei 40 Grad im Schatten. Muss ja den Salzhaushalt regulieren 😉

  10. Das liest sich sehr lecker und ich freue mich, dass Du bei meiner kleinen Kochaktion mitgemacht hast – vielen Dank!

    Tolle Fotos übrigens – aber ich bin hier ja nichts anders gewohnt 🙂

    Liebe Grüße von Kerstin

  11. Eigentlich mag ich den brummeligen Schuhbeck ganz gern und mit seinen Rezepten habe ich bisher nur die besten Erfahrungen gemacht. Ich gestehe, dass ich bisher immer nur unseren „schwäbischen Kartoffelsalat“ gemacht habe. Dieses Rezept könnte mich zu einer Abweichung hinreißen.

  12. Mir sind die ganz alten Kochbücher von Schuhbeck die liebsten !
    Seitdem er sich wie ein allwissender“ Professor “ aufführt und sich ständig versucht zu profilieren, ist meine Begeisterung für ihn arg zurück gegangen.
    Er kann doch kochen und sein Wissen über Gewürze, Vitamine usw. ist doch unbestritten… da braucht`s solche “ Auftritte “ nicht !
    So wie auch dieses Rezept für den Kartoffelsalat beweist……….

  13. Ach wie toll, du machst mit. Eigentlich sind ja alle deine Rezepte im Moment Sommerrezepte. Wie könnte es anders sein, wenn man saisonale Zutaten benutzt.

    Wir essen den Kartoffelsalat auch ohne Fisch. Leider mag Mr. April nämlich keinen. (Ich Arme!)

  14. @Kerstin: Ich koche überall, wenn mich das Thema interessiert 🙂

    @Linda: von ihm und seinem Assistenten Wepper hab ich vor Jahren viel gelernt.

    @Karin: wir haben den Fernseher seit mehreren Jahren verschrottet und vermissen nichts. Seine ersten Sendungen hab ich auf DVD aufgenommen. Die nehm ich mir mit ins Altersheim.

    @april: es braucht keinen Fisch dazu, Frau L. ass Würstchen 🙂

    @Nathalie: Du bist ja auch aus Bayern 😉

  15. E heerligs Rezäpt – genau s‘ Richtig bi dene heisse Dääg.

    I wird mir derzue ebbis Gräuchts oder e Schwiinswùùrscht gùnne. Nur scho bim Gedangge lauft mr dr Speiz im Schnabel zämme 🙂

  16. Die Deutschen haben sehr leckere Rezepte mit der Kartoffeln. Mit Fisch sieht einfach appetitlich aus. Viele Grüsse…

  17. @Basler Dybli: Härdepfelsalat muss ich unbedingt mehr kochen.

    @nesrin: Die Deutschen haben die Kartoffeln nicht erfunden, aber etwas Gutes daraus gemacht 😉

  18. Habe gestern den Kartoffelsalat ausprobiert und kann nur sagen „Einsame Spitze“. Super Rezept, sehr wohlschmeckend und sehr interessant. Wir haben dazu confierten Seelachs gegessen. Das war ein kulinarisches Highlight. Danke für die Anregung. LG Sonja

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