Confettura di cipolle di tropea

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Konfierte rote Zwiebeln aus Tropea. Diese Zwiebeln schmecken mild und delikat, fast etwas süß. In Italien findet man süsse Versionen der Marmelade, die mit mehr Zucker und mit Wein gekocht sind. Aber auch herbere Versionen, die mit Essig gekocht werden. Ein Rezept aus dem Buch La cucina verde von Carlo Bernasconi und Larissa Bertonasco. Hier die Rezension. Überrascht war ich von der zartrosa Farbe der Marmelade, die sich auch bei der Lagerung hält. Der Zwiebelconfit eignet sich sehr gut als Begleiter zu einer Käseplatte, zu einer Burrata, zu kaltem Fleisch, zu Raclette, Terrinen usw.

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Zutaten
600 g rote Zwiebeln aus Tropea
4 Elf. Olivenöl extra
100 g Zucker
100 ml Rotweinessig (Zweigeltessig von Gälles)
1 Zimtstange (5 cm)
2 Lorbeerblätter, Druckfehler im Buch: dort steht 1 Esslöffel Lorbeerblätter, die Blätter sollen aber wieder entfernt werden
Salz, schwarzer Pfeffer

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Zubereitung
(1) Zwiebeln schälen und auf dem Gemüsehobel in hauchdünne (1 mm) dicke Scheiben hobeln. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und wenige Minuten dünsten.
(2) Zucker und Rotweinessig sowie die Zimtstange und die Lorbeerblätter zugeben, umrühren und auf kleinstem Feuer zugedeckt etwa eine Stunde garen. Wenn notwendig wenig Wasser zugeben, damit die Zwiebeln nicht anbrennen.
(3) zum Schluss Zimtstange und Lorbeerblätter entfernen, abschmecken mit Salz und Pfeffer und heiss in verschliessbare Konservengläser abfüllen.

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38 Kommentare zu „Confettura di cipolle di tropea“

  1. Ah, da ist er, der Druckfehler. Das Buch steht auch schon länger auf meiner Liste, Du hast es jetzt noch mal in seinem Dasein dort bestätigt.

  2. Danke für das Rezept,das wird ein schönes Weihnachtsgeschenkf für meinen Bruder 😉
    mogen werde ich mich auf die Suche nach diesen Zwiebeln machen,
    hoffentlich kann man mir auf dem Markt weiterhelfen…
    LG Sweetkoffie

  3. Aussehen tun diese berühmten Zwiebeln ja wie meine normalen roten, aber der Geschmack muss um Welten besser sein…vielleicht finde ich sie ja mal irgendwann irgendwo 🙂

  4. das sie toll aus, und schmecken wird es bestimmt noch besser. der italiener auf dem *märit in solothrun* hatte die vor 2 wochen im angebot, mal sehen ob er noch welche hat.
    grüssli
    irene

  5. Oh. Per Zufall hab ich die Zwiebeln gerade gekauft, wie es scheint. Ohne so recht zu wissen, was das ist und warum man die haben will.
    Ich hoffe, dass ich es schaffe, die Marmelade zu bauen, bevor ich sie einfach so nebenher verkocht habe.

  6. Diese Marmelade wird mir wohl versagt bleiben, ich habe bisher nur von dieser legendären Zwiebel gehört, sie jedoch bei uns noch nie gesehen.

  7. @Mestolo: Frau L. wird noch einige Male etwas daraus kochen.

    @schnapperin: hab sie eben gestern zu einer Terrine gegessen. Schmeckt wirklich gut.

    @Christina: schön etikettiert sieht das gut aus.

    @Bolliskitchen: die letzten habe ich vor 2 Wochen gekauft und habe noch welche im Keller. Kommt auf den Händler an.

    @chriesi: die gibts nur bei den Italienern.

    @Sweetkoffie: in Norddeutschland sehe ich schwarz für die roten Zwiebeln 😦

    @sammelhamster: weniger scharf als die normalen, roten.

    @Irene: der zuhinterst an der Rathausgasse ? Vielleicht.

    @kochschlampe: bei uns gehen sie in Salat auch rasch weg.

    @Rosa: verglichen mit gewöhnlichem Zwiebelconfit schmeckt das hier viel besser.

    @Linda: dafür werdet Ihr in eurer Region bestimmt Anderes haben, welches das Fehlen dieser Zwiebeln kompensiert 😉

  8. ja genau der 🙂 Siragusa heisst die Familie und haben auch in Gerlafingen einen kleinen Laden und in Langendorf ist das Lager, wo ich aber auch schon Knoblauch geholt habe. Wir gehen immer vom Amtshausplatz (Busstation von unserer Linie oder Parkhaus wenn wir danach weiter gehen) her auf den Markt und kommen selten bis zur St. Ursen Kirche 🙂
    Grüssli

  9. Das dürfte mir vermutlich sehr schmecken.
    Beim Zimt würde ich evtl etwas weniger nehmen, hat mir bei einer Hagebutten-Konfi zu stark vorgezogen.

  10. Lecker. Nur was ist mit der alten Küchenweisheit, dass Essig den Garprozess stoppt? Am Ende eine Mär, die jeglicher Grundlage entbehrt?
    Da weiß der Chemiker bestimmt eine Antwort…

  11. @Irene: wir kommen immer vom Basler Tor her, schaffen es aber jedesmal bis zur Kaffeehalle 😉

    @Heidi: aus Italien 😉

    @daniela: das wäre keine schlechte Idee.

    @Houdini: kein guter Koch wird auf das Abschmecken verzichten.

    @anie’s delight: Du kennst sie auch ?

    @utecht: Pflanzliche Zellwände bestehen u.a. aus Pektinen, welche den Zusammenhalt des pflanzlichen Gewebes sicherstellen. In saurem Milieu sind diese Bindungen fester als in basischem. Hier bei 1 mm dünn geschnittenen Zwiebeln und einer Kochzeit von 60 Minuten kann man das aber vergessen.

  12. Zwiebelsorte ist notiert, sobald ich sie finde, werde ich dieses exotische Rezept nachkochen (in Italien noch nie bewusst gesehen)! Wird die süße Variante wie unsere Marmelade gegessen also zum Fühstück oder ist das eher eine Dessert(beilage)?

  13. Ich glaube, zum nächsten Raclette mache ich sie nach, ohne sie jedoch in verschließbare Konservengläser zu füllen. Was für eine Verschendung von Lagerkapazität! Wir essen sie einfach gleich auf!

  14. @Afra: kriegen tun wir sie schon, aber die Frische.

    @Elisabeth: klar doch, alles andere wäre ein Fehler 🙂

    @Christine: das ist keine Marmelade zum Aufsbutterbrotstreichen. Probiert habe ich sie bislang zu Raclette und Kalbfleischterrine. Beidemale wirklich ausgezeichnet und empfehlenswert. Meine letzten cipolle habe ich Mitte September in einem Supermercato in Italien gekauft. Jetzt wird es hierzulande möglicherweise zu spät sein, um sie noch zu finden.

    @Arthurs Tochter: wenn zwei Esser kräftig zulangen, ist das Glas leer.

    1. Lieber Robert, ich dachte eher an die süßere Version, die mit mehr Zucker und Wein, statt Essig. Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, wird auch diese zu Käse etc. gegessen. Gute Nacht-Wünsche nach Basel-Stadt!

      1. die süsse Version habe ich noch nie gegessen. Kann mir aber dennoch nicht vorstellen, das man sie frühstückt. Danke für den Guten-Morgen-Wunsch 😉

  15. Das ist ja das Rezept:-)
    Ich kannte die Zwiebel auch noch nicht, zumindest nicht dass es mir bewusst wäre, aber ich versuche in den nächsten Wochen mal Ausschau zu halten…

  16. @AT: wo bekommst Du denn diese Zwiebeln her?

    Ich hätte u.U. meinen Mut zusammengenommen und es mit „normalen“ roten Zwiebeln versucht, aber so wie ich hier herauslese, ist das nicht ratsam?

  17. @Frau Sonntag: nicht bei deutschen Gemüseproduzenten, eher italienischen Händlern.

    @Hesting: normale rote Zwiebeln sind um einiges schärfer, ich denke aber, dass sich das beim langen Kochen etwas auskocht. Einen kleinen Versuch wäre es wert.

  18. gestern hatte es noch ganz viele bei Siragusa’s am Solothuner Märit 🙂 ich habe mir einen Strang heimgebracht. Jedoch müssen sie noch bis am Dienstag warten, erst feiern wir mal die Geburtstage meiner Männer.

    Grüsse
    Irene

    1. Hier habe ich auch noch welche gesehen. Im Keller fangen meine verbliebenen an, auszutreiben. Dann feiert mal schön ! Praktisch, wenn alle am selben Tag Geburtstag haben, dann brauchts nur einen Kuchen für alle 🙂

  19. nö ich habe für beide einen gebacken, heute hat der kleine Mann und morgen mein Mann 🙂 aber wir feiern zusammen. Danke dir.

  20. eben fertig eingekocht, jedoch sind meine nicht so schön rot/rosa geblieben, haben schon Farbe aber etwas verblasst.Vielleicht liegt es ja am Rotweinesseig? Bin gespannt werden bereits morgen eines öffnen 🙂

    1. Der Zweigeltessig von Gölles schmeckt sehr gut, ist aber nicht mal besonders rot. Hängt sicher vom Säuregrad, aber auch von den Zwiebeln ab.

  21. Im Momänt – mit kaltem Broote – sälbscht zweit e Glas bzw. d‘ Helfti ewäg putzt. Das isch jetzt sooo fein ! Elai scho di/die Confettura isch dr Abstächer nach Luino wärt gsi 🙂

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