Nach den schönen Antipasti di verdura aus dem Gemüsekurs von Lucas Rosenblatt:
Gemüsekurs (4): Spinatfrittata mit Tandooricreme
Gemüsekurs (3): Herbstliche Peperonata
Gemüsekurs (2): Tomaten-Mozzarella Terrine
Gemüsekurs (1): Zucchiniblüten mit Pistou gefüllt und gebacken
folgen die Hauptgerichte. Als erster Gang Auberginen-Sandwiches, die manchen Burger alt aussehen lassen.
Zutaten
2 Auberginen
Meersalz
120 g Mehl
Olivenöl
300 g junger Crottin chavignon (Ziegenkäse)
6 feste, aromaische Tomaten
2 Bund Basilikum
Basilikumöl
Chips von 6 Knoblauchzehen
1 Handvoll frischer, knackiger Kräutersalat
Zubereitung
(1) Auberginen schälen und längs in ca. zwölf 1 cm dicke Scheiben schneiden. Wir haben sie, wie im Bild, in kleinere Stücke geschnitten. Die Scheiben mit Meersalz bestreuen und 30 Minuten entsaften lassen. Danach die Scheiben mit Küchenpapier trockentupfen. In Mehl wenden und in reichlich Olivenöl auf beiden Seiten golden braten. Auf einem frischen Küchenpapier entfetten und im Ofen bei 60°C trocknen.
(2) Die Tomaten und den Ziegenkäse in dünne Scheiben schneiden und reichlich mit schwarzem Pfeffer und Basilikumöl würzen.
(3) Den Basilikum entstielen, die vier schönsten Spitzen als Garnitur beiseite legen. Die restlichen Basilikumblätter in dünne Streifen schneiden.
(4) Ofen auf 180°C vorheizen.

(5) Die Hälfte der Auberginenscheiben auf einem gefetteten Kuchenblech mit den Tomaten und Ziegenkäse belegen. Dazwischen die Basilikumstreifen verteilen. Mit Zahnstochern fixieren. Mit den restlichen Auberginenscheiben belegen. Wenn man die Scheiben dünner schneiden würde, reichte es auch für Doppeldecker.
(6) Die Sandwichs im vorgeheizten Ofen wärmen bis der Käse schmilzt.
(7) Servieren auf Tellern mit frischen Kräutern und Tomatenwürfeln, gezeichnet mit wenig Basilikumöl.
Die Knoblauchchips sind auf dem Bild nicht zu sehen. Sie sind dem Koch verbrannt 😉
Wie war die Konsistenz von der Aubergine? Und war sie noch sehr fettig? Sieht sehr hübsch aus und schmeckt sicher auch, vor allem mit dem guten Ziegenkäse.
Gefällt mir ganz ausgezeichnet! Und für ein Menu mit nur einem Hauptgang ginge das sicher auch gut als Vorspeise.
Sehr fein, werde aber wohl den Ziegenkäse ersetzen müssen. In einen kräftigen Brie?
Mal sehen.
Diese kleinen Häppchen, die so zierlich dargeboten werden, finde ich immer enorm reizend! Bisher habe ich den arabischen Raum dafür vorallem im Kopf mit seiner Mezze – Du zeigst mir aber, dass es auch anderenorts verführerische Vorspeisen gibt! Hach, diese Häppchen – schnapp und weg ;)!
Hübsch!
ich finde schon die ungebackenen Sandwiches sehr appetitlich und frage mich gerade, ob die nicht auch so schon gut schmecken.
Liefern Sie auch nach Deutschland?
Das grenzt an Folter und ich kann nicht kochen … Deshalb schließe ich mich natas Kommentar an und bestelle für 1 Person 😉
Beim ersten Blick kam der Gedanke an frittiertes Toastbrot in Ei, yack, als Auberginen würde ich mir dies gerne genehmigen. Das massive Entsaften, wie Du beschreibst, ist sehr wichtig.
Ich mutiere auf der Stelle zur Vegetarierin! 😉
Was fuer eine tolle Idee!
What a beautiful presentation! That recipe is beautiful.
Grüsse,
Rosa
@Mestolo: ob die Aubergine fett ist, hängt von der Menge Öl ab, die man ihr zur Verfügung stellt. Auberginen nehmen alles an, was man ihnen gibt. Für fettarm einpinseln mit Öl.
@Christina: all die verschiedenen Gemüse „Hauptgerichte“ haben wir als Vorspeise gegessen.
@animamia: da gehen auch andere Käse, je nachdem wie leicht sie schmelzen, können sie zwischen den Gemüsescheiben halt wegschmelzen.
@Micha: dabei haben wir extra die Zahnstocher zum Servieren rausgezogen, damit man sie nicht so leicht klauen kann 😉
@Suse: so frisch-warm aus dem Ofen schmecken sie noch besser.
@nata: nur im Umkreis von 2 km.
@Ulrike: nicht nur dein Blog, auch deine Küche ist geschlossen ? Schöne Ferien !
@Houdini: früher wurde das entsaften zum entbittern gemacht, ob es die Aufnahmefähigkeit für Öl reduziert, weiss ich nicht.
@Christine: aber bitte nur für einen Tag 🙂
@Jutta L.: den Ideengeber Lucas kennt ihr mittlerweile.
@Rosa: was mich wundert: der Gemüsekurs war mehrheitlich von Männern besucht, der Fleischkurs hingegen von Frauen.
Das ist wieder was ganz nach meinem Geschmack. Melanzane hängen noch an den Stauden. Also muss nur noch geerntet werden.
Auberginen, Ziegenkäse – mjam (und die restlichen Zutaten ebenso)! Das Rezept ist auf jeden Fall in meiner Bookmarkliste. Der Gemüsekurs gefällt mir mit jedem neuen Rezept mehr. Ich wäre auch zu gerne mit dabei. Danke für die Veröffentlichungen. 🙂
Ulrike scheint bei sämtlichen Bloggern heute essen zu bestellen 😉 – aber in dem Fall würde ich mich glatt anschliessen.
Robert – meine Mittagspause wäre so gegen 13 Uhr 😉
Tolle Kombi, auf die ich so nicht gekommen wäre…kommt in die Nachkochliste
Im Gegensatz zu dem einen oder anderen hier ist mein Mittagessen für heute schon verplant – auch wenn ich sicherlich bei den Auberginensandwiches nicht nein gesagt hätte.
🙂
Gut abgetropft ergibt das eine köstliche Köstlichkeit 🙂
Und das Bild… was soll ich sagen… ich würde am liebsten sofort reinbeißen wollen… 😉
Sehr appetitanregend! Eine klasse Idee!
Es gibt Rezepte, da weiß ich schon nach dem ersten Blick auf das Foto, dass ich sie ausprobieren werde. Das hier ist eines davon.
Eine Frage nur zu den Knoblauchchips: Wären diese nicht verbrannt, hätte der Koch sie in die Türmchen gegeben oder zB über den Salat gestreut?
Wie lange dauert denn das Trocknen? Hast du mal die Klink´sche Idee mit dem Blanchieren ausprobiert?
Das sieht richtig künstlerisch aus und ist mit Sicherheit auch Buffetttauglich. Über derartige Ideen freue ich mich immer sehr!
@Magdi: stell Dir vor, ich habe noch nie eine Aubergine am Strauch gesehen.
@Hilke: für jene, die in der Nähe wohnen, wirds 2011 bestimmt wieder einen Gemüsekurs geben.
@Tina: Ulrike ist offenbar derzeit ohne ihre Küche, da muss man das begreifen 🙂 Heute ist nichts mit Essenslieferung, wir tappten den ganzen Tag im Nebel rum in Stein am Rhein.
@Kochschlampe: Morgen ist auch nicht günstig für Dich, da gibt es Wurst.
@Elisabeth: aber Zahnstocher vorher herausziehen 🙂
@Peter: Danke !
@Daniela: Auf den Türmchen hätten sie sich farblich kaum abgehoben. Auf dem feinen Salat wären sie fehl am Platze. Ich glaube, aussen am Tellerrand wäre passend. Aber sie haben nicht gefehlt.
@Claus: 5-10 Minuten. Die Methode mit dem Blanchieren hab ich noch nicht probiert. Ich habe Lucas danach gefragt, er kannte die Methode nicht.
@Kirsten: Gewiss, damit lassen sich einige Menschen in kurzer Zeit verköstigen.
Kann ich mir sehr gut als Vorspeise vorstellen und auch noch so schön angerichtet.
Danke, mal gelingen die Fotos, mal weniger. Das wirst Du auch kennen.
find ich jetzt lustig, denn für freitag hatte ich schon einen Salat mit Ziegenkäse und roter Zwiebelmarmelade geplant. Jetzt häng ich zwischen deinen beiden Rezepten und werde die Zwiebelmarmelade mal hinter mir lassen…das Auberginen_Sandwich scheint mir der Gewinner zu sein!!!
Ellja: 🙂 die Zwiebelmarmelade hält sich gut im Kühlschrank.