Wie aus einer Hors-Sol Aubergine Gutes wird: Mit Zwiebeln und Pinienkernen

Melanzane con cipolla e pinoli 0_2011 06 11_4249

Wie man sich in einem Rezept doch täuschen kann ! Frau L. gab mir, bevor sie mit Kochen anfing, das einfache Rezept aus dem Büchlein La cucina verde zum Durchlesen. Auberginen, Zwiebeln… das las sich alles wenig verheissungsvoll: „Wenn es unbedingt sein muss, machs halt. Ich habe keine Zeit, bin mit Brotbacken beschäftigt“. Frau L. hat dem Herrn Bernasconi sein Rezept etwas verändert, herausgekommen ist ein fettarmes, einfaches, aber gutes, empfehlenswertes Gericht. Und das, ich darfs kaum sagen, mit einer hors-sol Aubergine aus keimfreien Beständen der Mig.ros. Andere gabs dort nicht zu kaufen. Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von  mankannsessen.deGeht rasch, deshalb ein Beitrag an mipis Cucina Rapida Event.

Zutaten
400 g Auberginn
200 g rote Zwiebeln
40 g Pinienkerne
1 Elf. Zucker
50 ml Wasser
2 Elf. gehackte, glatte Petersilie
Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer
2 Tlf. Aceto Balsamico, vom Guten

Zubereitung
(1) Zwiebeln schälen, in feine Streifen schneiden und mit Olivenöl und dem Zucker in einer Pfanne bei niedriger Hitze 10 Minuten karamellisieren. Eventuell 1- 2 Elf. Wasser zugeben, wenns in der Pfanne zu hitzig zugehen sollte.
(2) Auberginen waschen, in 1 cm dicke Würfel schneiden und zu den Zwiebeln geben. 10 Minuten zugedeckt bei niedriger Hitze köcheln lassen, dann mit Salz und Pfeffer würzen.
(3) Pinienkerne trocken anrösten, mit der Petersilie zu den Auberginen geben, abschmecken mit Balsamico, umrühren und servieren.
Dazu (m)ein ofenfrisches Baguette.

20 Kommentare zu „Wie aus einer Hors-Sol Aubergine Gutes wird: Mit Zwiebeln und Pinienkernen“

  1. Wer kompliziert kann, der muß auch einfach können, sonst wirds verquer! Schlichte Rezepte ohne Schnörkel sind wunderbar. Danke!

  2. Jetzt gibt es ja auch schon die Auberginen von den lokalen Produzenten auf den Märkten! Mit zwei solcher Exemplare habe ich die Auberginensaison am Wochenende eingeläutet. Die Kombi mit Zwiebeln, ohne Tomaten kann ich mir jetzt auch nicht so wirklich vorstellen. Wenn ich die nächsten Wochen alle Auberginenrezepte durch habe, greife ich vielleicht auch noch auf dieses zurück;)

  3. @Tina: hmm. auch keine Parmigiana di melanzane ?

    @Bolliskitchen: Jaa, auch ! Frische geht bei mir vor Bio. Die Zeiten, in denen selbstproduzierende Bauern ihre Handkarren auf den Basler Markt gestossen haben, sind vorbei. Heute stammt vieles vom Markt aus dem Grosshandel, einfach etwas teurer.

    @Micha: wir lieben schlichte Küche.

    @Nathalie: kaltes Gemüse schmeckt in den seltensten Fällen.

    @Rosa May: für den Farben-event hats nicht gereicht 😉

    @Birgit: die pinoli und den Balsamico nicht zu vergessen. Ich habe zuerst auch nicht geglaubt, dass das etwas wird.

  4. Gerade bei Auberginen liebe ich diese Einfachheit. Olivenöl, Zwiebeln, fertig. Die Pinenkerne sind eine schöne Ergänzung, mit Sonnenblumenkernen schmeckts auch lecker.

  5. Nun habe ich bei Dir schon einige schöne Rezepte aus diesem Buch gesehen – deshalb habe ich es mir dann auch gekauft. Warum steht es dann immer noch „ungekocht“ in meinem Regal rum?! Das soll sich jetzt mit diesem Rezept ändern. Alle Zutaten zu Hause! Das gibt’s heute Abend!

  6. @Arthurs Tochter: einfacher gehts nimmer, die Auberginen nicht mal angeröstet.

    @Elisabeth: ungefähr 😉

    @Sabine: vermutlich weils keine Bilder drin hat. Das ermuntert auf den ersten Blick nicht zum Nachkochen 😉

    @Klärchen Kompott: wir Blogger müssen ja auch noch was essen, zwischendurch ;-).

  7. Was hast du gegen kaltes Gemüse? Gerade Auberginen werden doch in der orientalischen/türkischen Küche oft kalt gegessen und mein erster Gedanke war hier auch, dass ich das kalt probieren würde.

    1. das ist eine persönliche Aversion. Ich finde kaltes Gemüse verliert viel von seinem Eigengeschmack. Lauwarm schmeckt es mir einfach besser.

  8. ich habe mir erlaubt, dieses Rezept nachzukochen, als Beilage zu einem üppigen Steak vom Grill, aber auch das Rezept in meiner ganzen Nachbarschaft an Interessierte zu verteilen.
    Mein Kommentar: Die Korrekturen am Rezept in Bernasconis Buch sind ganz in meinem Sinn. Es ist absolut verblüffend, wie prominent ein derart simples Rezept auftreten kann. Dafür ganz herzlichen Dank.
    Kommentare der Nachbarn: Einige haben’s nachgekocht, mit eigenen Variationen. Bisher NUR positive Rückmeldungen, (und sie wollen noch mehr Rezepte, natürlich).

    Euch noch viele Sonntags- oder andere Ausflüge
    Gruss, Heinz

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