
Aus einer Verlegenheit (Gemüseräumung im Kühlschrank) entstanden, hat sich daraus eine Lieblingswintergemüseplatte entwickelt. Schmackhaftes, confiertes Wurzel-Gemüse. Dazu brauchts nicht unbedingt Fleisch. Die Idee, Gemüse zu rösten, hatte ich vor einiger Zeit in einem andern Blog aufgeschnappt, weiss aber nicht mehr, wo das war.
Zutaten
5 Karotten
2-3 Pastinaken
1 Peterliwurzel
1 Fenchel
2-3 dunkelrote Peperoni (Paprikaschoten)
1 grüne oder gelbe Peperoni
1-2 Knoblauchzehen
1 kleine Zwiebel
für die Marinade:
1 Elf. Tannenhonig
2 Elf. Olivenöl
1 Elf. Wasser
3 Zweige Thymian (im Fototeller hatte es wegen Thymianknappheit noch wenig Majoran)
1 Msp. Piment d’Espelette
Salz, Pfeffer

Zubereitung
(1) Wurzelgemüse und Fenchel putzen, schälen oder schaben, in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden.
(2) Paprikaschoten entkernen, bei Bedarf schälen und in 1 cm breite Streifen schneiden. Zwiebel in 1 cm dicke Scheiben schneiden, Knoblauch vierteln.
(3) Zutaten für die Marinade gut vermischen und über das Gemüse giessen. Die Marinade von Hand mit dem Gemüse sehr gut (!) vermischen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech ausbreiten, salzen, pfeffern.
(4) im auf 180-190°C vorgeheizten Ofen (Mitte, U-/O-hitze) ca. 30 Minuten backen.

Kürzlich waren wir in einem Restaurant (14 Gault Millau Punkte) essen. Der Fleischgang war „mit Gemüsebeilage“ angeschrieben. Auf dem Teller waren neben dem Fleisch je ein wassergedämpftes Broccoli- und ein Blumenkohlröschen drapiert. Sieht ja nett aus in seiner weiss-grünen Unschuld. Einfallsreich war das aber bestimmt nicht.
Ich müsste die Paprika ersetzen oder häuten, aber ansonsten – wie du ja weißt – genau das Richtige für mich; nur dem Mitesser könnte ich es leider so fleischlos nicht vorsetzen 😉
so bunt können reste und winter sein. gefällt 🙂
Sag ich doch, die Fleischbeilage wird völlig überbewertet 😀
Montags Staudensellerie heute Wurzeln – wann kommen wir wieder zusammen, Robert? 😉
Lecker und sehr gesund!
Grüsse,
Rosa
Boys don’t cook war’s, ebenso von mir abgeschaut 🙂
Ich lieb es sehr, super flexibel und voller Geschmack!
Ofengeröstet schmeckt das Gemüse bestimmt doppelt!
Und gute Gemüserezepte braucht der Koch – nicht nur als Beilage!
Ja, gibt’s bei uns auch regelmäßig. Mit allem, was gerade da ist. Es gibt kaum etwas besseres.
Das ist eine gute Methode, so behält das Gemüse wenigstens seinen Biss.
Ach lecker. Das mag ich so gerne, in allen Variationen.
habe ich noch letzte Woche im Kochkurs so gemacht, allerdings war es nur Wurzelgemüse ohne Paprika, dazu gab es ein geschmortes Ochsenbäckchen. Hackbraten ist auch klasse…
@Eva: ich habs eben als alleinstehenden Gang in einem Klausenmenu wiederholt. Wenns nachher Fleisch gibt, geht das gut.
@Su: Winter ist eben nicht nur weiss 😉
@sammelhamster: so weit gehe ich in meiner Aussage nicht !!!!!!!!!!!!
@Nathalie: wenns mir zu bunt wird, greif ich auf die Wurst im Kühlschrank 🙂
@Heike: genau das wars, Danke, hier der Vollständigkeit halber die links:
http://www.boysdontcook.com/?p=808
http://heike.essenvonau.de/2011/09/ungekochte-jungs/
@Micha: sogar Köche lesen zuweilen foodblogs 😉
@Barbara: gell, ich habs schon zweimal gemacht und ins Repertoire übernommen.
@bee: bei schnell garenden Gemüsen muss man diese u.U. zeitversetzt zfgen.
@highfoodality: und davon gibts bestimmt viele.
@gourmet-büdchen: Ochsenbäckchen ! Sag ich doch, die Gemüsebeilage wird völlig überbewertet
Das geht! Auch in der Pfanne, vielleicht mit ´nem Fitzelchen Räucherspeck dran, und Fond und mit Pasta…
Schön bunt ist es ja, aber man davon immer genug bekommt…
Ich wollte gerade hier nach was Süßem gucken und bin gleich beim Gemüse ‚hängen geblieben‘. Das sieht ja köstlich aus!
LG, April
die Farben machen so richtig Laune. Auf Pastinaken hätt ich auch mal wieder Lust, wie gut dass die Saison haben 🙂 nur anständige Paprika sind grad eher nix… da würde ich dann doch vielleicht so ein paar Chorizowürfelchen… hmm….
Knackiges Gemüse mit Pastinaken. Sehr lecker
ich habe heute Abend das Gemüse (Pastinaken, Randen, Rüebli, Pepereoni und ein bizeli Lauch) als Beilage zum wunderbaren Ossobuco milanese all’autunno von dir gemacht. Und es war himmlisch – beides! Ganz herzlichen Dank für die tollen Rezepte, ich habe mich heute dank dir das erste mal an die Ossobuci getraut. Und es hat sich so sehr gelohnt.
Ich bin schon lange stille Leserin und möchte mich jetzt mal ganz herzlich bedanken für die interessanten und vielseitigen Beiträge von Dir, sie versüssen mir häufig den Tag!! – und ich freu mich schon, weitere Rezepte von Dir auszuprobieren!!
e liebe gruess au us Basel
@Claus: mit Pasta wär auch ne Idee.
@the rufus: pasta unterziehen, das füllt den Magen.
@april: meist koche ich „Saures“.
@foodfreak: Wurst ist mir zuviel Durcheinander. Aber nebendran, ja.
@fränzi: oh, schon eine dritte Leserin aus Basel, ich werde langsam, aber sicher stadtbekannt 🙂
freut mich, wenns geschmeckt hat. Das herbstliche Ossobuco muss ich auch wieder einmal machen. Damit die Dörrpilze umgesetzt werden. Liebi Griess !