„… ich wünsche dir gute Stunden, Kraft für die anstrengenden und frohe, so viel und so froh es geht“ schreibt mir Poliander. Danke, liebe Ulrike. Anstrengend sind meine Stunden tatsächlich. Doch so hinfällig Frau L. derzeit ist, so sehr freut sie sich, wenn ich ihr was Einfaches, Gutes koche. Es muss ja nicht alles dokumentiert, ver- und zerbloggt sein. Das erklärt meine länger werdenden Blogpausen. Dem Druck der digitalen Leistungsgesellschaft will ich mich nicht beugen, ich mache nur so viel noch geht, daneben haben gerade noch ein paar Fotos in instagramm Platz. Fehlen tun mir meine Ausreisen an den Doubs, einen ganzen Tag kann ich nur noch weg, wenn jemand die Pflege übernimmt. Solange führt mich mein grün-gelbes Velo für eine Stunde an den Canal de Huningue.
Hier ein paar Belegfotos aus der derzeitigen, einfachen Alltagsküche. Muss man sich aber nicht antun. Keine Rezepte. Nichts aufgeschrieben. Alles mit der Handyknipse aufgenommen.
Spinatknöpfli-Kalbfleisch
Alb-Leisa mit Fave und in Honig karamellisiertem Ziger
Die mir von Frau Buchfink geschenkten Alb-Leisa (wie sind die klein!) hab ich in würzigem Gemüsejus gekocht, Fave hinzu und mit den Zigerkäsewürfeln serviert.
Spaghetti mit Barba di Frate, Knoblauch, Pinoli und Orangensaft angeregt durch ein Rezept im Splendido Magazin
Zwischendurch immer wieder meine
Rindsplätzli mit Zwiebeln, im eigenen Saft geschmort und viel gutem Kalbsfond. Hier beim Einschichten in den Topf.
Immer wieder
Saltimbocca, hier mit Karotten-Safran-Risotto.
Frankfurterwürstchen mit nicht-matschigem Kartoffelsalat
Braune Knusperkartoffeln mit Bohnen und Hackbraten. Wie die Schnellbräunung der Kartoffeln funktioniert, sollte ich gelegentlich mal aufschreiben.
Risotto mit Erbspüree und ganzen Erbsen sowie Morcheln, ein eher misslungener Versuch, das geht noch besser.
Und irgendwann steckten die Spargeltriebe Märzenglöckchengleich ihre Köpfchen durch den Schnee, hier
Spargel à la polonaise
Schliesslich waren wieder einmal Pici an der Reihe, die geliebten, nur echt, wenn Stück um Stück handgerollt und zwar dünn. Dick und Fertigware geht überhaupt nicht und Spaghetti sind nie und nimmer Ersatz.
Daraus sind einerseits
Pici all‘ aglio giovane e pomodorini entstanden nach einer im Splendido-Magazin abgekupferten Idee.
der zweite Teil der Pici-produktion ging in
Pici mit Brösmelibutter und Fagioli occhipinti, sagenhaft zarte, feinste Bohnen aus Apulien
Die letzten Morcheln mit Nudeln und Spargel, diesmal in geordneter Form.
Was für wundervolle Gerichte, lieber Robert Sprenger! Und von wegen einfach…Ja, vielleicht weil man nicht 7 Stunden Vorbereitung braucht, da die Zeit nicht da ist, aber fein allemal. Ich definiere ein gutes Gericht nicht nach der aufgebrachten Zeit dafür und dann noch die Stunden zum richtigen (!) Fotografieren, sondern danach, ob gute Zutaten und der Geschmack passen. Ich hätte jedes dieser Gerichte sicher wunderbar gefunden. Und das schnelle Bräunen der Kartoffeln interessiert mich auch, das dauert mir immer zu lang. Herzliche Grüße, investieren Sie weiter die Zeit in Pflege, diese Art des Kochens und wo immer es geht eine kleine Velotour ins Gelbe! Sunni
Lieber Robert,
ich kann mich Sunni nur anschließen – genau so empfinde ich deine Gerichte auch, hätte auch jedes gerne gekostet, bin auch sehr interessiert an der Schnellbräunung der Kartoffeln.
Nimm dir deine, wenn auch kurzen, Auszeiten – sie sind so wichtig und geben Kraft!
Euch beiden einen schönen Sonntag, ganz liebe Grüße Eva
Zeit ist so kostbar, zu Zweit und Alleine, nimm sie dir…. ohne wenn und aber!
Deine Fotos und Gerichte sind Inspiration pur, vielen Dank dafür. Du bist wie ich, wenns nicht kompliziert und aufwendig ist, denkt man braucht man nicht drüber zu schreiben, kann ja jeder, kennt ja jeder….. aber dem ist nicht so. Gerade als ich deine Fotos angesehen habe sind mir ein paar Ideen gekommen. 😊 und genau das ist es was wir alle brauchen und suchen, neue Ideen! Und essen tun wir auch alle, jeden Tag.
Es war mir wie immer eine Freude, etwas von dir zu sehen und zu lesen. Vielen lieben Dank dafür Robert.LG Malou
Danke für die anrührenden Worte, Malou. An Ideen fehlt es uns allen nicht. Die Umsetzung hingegen benötigt Zeit. Und wenn die Zeit mir keine Zeit mehr schenken will, setz ich mich einfach hin 😉 Liebe Grüsse
Genau Robert, so ist es richtig!
Jedes Gericht eine Anregung für eigene Basteleien! Grazie, lieber Robert Sprenger!
🙂
Das sieht alles ganz wunderbar aus und schmeckt bestimmt auch so!
Ganz herzlich gute Wünsche in Deine Anstrengung und viele kleine Erlabungen für Dich und für Frau L.
Danke für die guten Wünsche. Die Balance nicht verlieren, dann kommt alles gut.
deine gerichte (einfache alltagsküche ist etwas untertrieben) regen zu ideen an. danke❤️lichst. sichere veloausflüge und alles gute euch beiden.
👋🏼❤️🐝🐶
Merci. Mit dem Sommer kommt die kalte Küche, dann wirds noch einfacher 🙂
Dem Autoverkehr und den Tramgleisen gehe ich nach Möglichkeit aus dem Wege.
Liebe Grüsse
An diese schönen Pick muss ich mich auch mal ranwagen.
Albleisa sind in D sicher einfacher erhältlich als in der Schweiz
Lieber Robert, heute erst habe ich deinen neuesten post entdeckt und mit großer Freude deine Rezeptideen gesehen. Fast alles möchte ich auch nachkochen! Toll, was du aus den bescheidenen Alb-Leisa gemacht hast. Fave liebe ich auch besonders, bekomme ich allerdings nur TK. Den Ziger könnte man evtl. durch Ricotta salata ersetzen, die gibt es manchmal im Bioladen. Außerdem empfehle ich mich für Nachlieferung der geliebten Alb-Leisa.
Ich wünsche gute Tage und guten Mut und schöne Velotouren ohne Trambahnschienen und Autos!
Danke fürs Mut anwünschen. Damit wird vieles möglich. Danke für das Alb-Leisa Angebot, ich muss mal Ausschau halten ennet der Grenze. Eben eine Schrecksekunde erlebt, als sich ein kleines Mädchen von der Mutter losriss und auf die Strasse rannte. Dank Scheibenbremsen konnte ich noch rechtzeitig bremsen, auch wenn es mich dabei aus dem Sattel geworfen hat.
Das sieht alles so phantastisch aus! Und die Fotos machen mir Lust, etwas in der einen oder anderen Richtung zu kochen. Alp-Leisa habe ich auch zu Hause, Risotto mit Erbsen… die Anregungen sind vielfältig. Vielen Dank für die inspirierenden Fotos. Und ich hoffe, dass sie weiterhin Zeit finden, auch an sich selbst zu denken. Viel Kraft wünscht Kebi
„an sich selber denken“: dafür habe ich das Velo und meine Tagesausflüge, die ich hoffentlich bald wieder aufnehmen kann. Bald Mitte Jahr und war noch nie fort.
Ach Robert, was bist du für ein freundlicher Mensch! Danke.
manchmal bin auch ich überfordert, am Anschlag, werde laut und wild. Letztlich siegt aber immer wieder die „Clemenza di Roberto“
Lieber Robert,
etwas spät meine Anmerkung, aber von Herzen!
Ich habe große Hochachtung, wie du neben der Sorge Raum und Zeit für das findest, was oben auf den Bildern zu sehen ist.
Für mich sind es keine Fotos, sondern Bilder!
Weiterhin viel Kraft und Ausgewogenheit!
Uwe
da ich aus Gründen stark ans Haus gebunden bin, habe ich Zeit. Danke Uwe.