Vom Luxusrestaurant direkt wieder in die Niederungen einer bescheidenen Hausmannsküche. Grosse Fallhöhe, was ich aber keineswegs als Absturz empfunden habe. Zwei verschiedene Gemüse aus der Gattung der Kohlgewächse auf einem Teller. Das kann man nur eingefleischten Vegetariern zumuten: Weisser Kohlrabi auf einer grünen Salsa von Cima di Rapa.
Kohlrabi an Salsa von Cima di Rapa
Gemüsegang für 2 Personen

Zutaten und Zubereitung
250 g Cima di rapa
½ Peperoncino, entkernt, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
ca. 1.5 dl Olivenöl
20 g Pinienkerne, geröstet
Zitronenabrieb von ¼ Zitrone
20 g Parmesan
1 TL Zitronensaft
Salz
schwarzer Pfeffer
1 kleiner Kohlrabi
ein Schuss weisser Portwein
Salz
weisser Pfeffer

Salsa:
(1) Cime di rapa gut waschen (Erdflöhe -kleine, schwarze Käfer- mögen ihn auch), dicke Stiele entfernen und Blätter klein schneiden.
(2) Knoblauch und Peperoncino in 2 EL Olivenöl dünsten, die Cime di Rapa zugeben und unter häufigem Wenden weiter dünsten, bis er etwas zusammenfällt. 0.5-1dl Wasser zugeben und zugedeckt 5-10 Minuten köcheln bis die Stengel weich sind. Offen weiter garen, bis die Flüssigkeit verdampft ist.
(3) Danach in einen hohen Becher mit 1 dl Olivenöl umfüllen, Pinienkerne, Zitronenabrieb und Parmesan zugeben und mit dem Stabmixer zu einer dicken Paste mixen. Konsistenz adjustieren mit Olivenöl. Vor dem (warm) Servieren abschmecken mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer.
Kohlrabi:
(4) schälen und in Spalten schneiden. In einer flachen Pfanne mit wenig Olivenöl leicht anbraten, salzen und pfeffern, mit etwas weissem Portwein ablöschen und zugedeckt für 5-8 Minuten braisieren bis der Kohlrabi al dente ist.
Da die beiden Portionen eher klein waren, blieb noch etwas von der Salsa übrig. Die reichte, an kleinen Ditali (Tubetti rigati) serviert, aus, um den Hunger zu stillen.

Also ich würd mit meiner Liebsten lieber „auf dem Pass“ im Bistrot CHEZ ROBERT einen Abend verbringen, und da so originelles wie Cavolo Rapa con Cime di Rapa zu genießen. Bitte Info wann’s so weit ist 😉
Gerald aus Linz
Der Cima di Rapa wäre das kleinste Problem 🙂 Doch woher Barhocker und Pass, geschweige denn wohin damit?
für kohlliebhaber sicher ein festessen. ich würde es essen, weil es so schön angerichtet ist und sehr gesund ist. 👋🏼❤️🐝👑🐶
ich habe es gegessen, weil es gut schmeckte 😉
Mit den dicken Stängeln verhält es sich wie mit Brokkoli. Geschält sind sie wunderbar.
ab Feld leisteten wir uns den Luxus, nur den dünnen Teil auszubrechen.
Die Salsa könnte ich mir auch mit Trofie vorstellen
die Salsa könnte heutzutage ja auch als Pesto durchgehen. Nachdem heute alles und jedes als Pesto benamst wird (wie war das mit Zahnpesto?) bleibe ich lieber bei Salsa. Trofie hätten noch besser gepasst, waren aber nicht vorrätig.
oder casarecce?
egal was, fein ist es wieder!
Liebste Grüße
wenn nur noch Spaghetti im Hause sind, dann Spaghetti. LG.
Den mit den eingefleischten Vegetariern finde ich gut.
Irgendwie verwandt mit fleischfressende Pflanzen, Karnivoren.
die moderne Welt hält Kohl für gesund !
wie kam es zu diesem Wandel ?
Kohl wurde schon in der Antike als Allheilmittel verwendet.
Schönes Rezept,
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div dir=“ltr“>Frage: wieso ke
ach diese Computer
Ja die moderne technik!
Ich versuchs nochmal:
Sehr schönes Rezept, Cima di Rapa weckt immer Sehnsucht nach Süditalien!
Wieso keine Sardelle zusammen mit dem Knoblauch und den Pepperoncini zusammen geschmolzen, typisch für solche Gemüsegerichte und gibt dem Ganzen noch etwas mehr Umamitiefe?
Ich weiss, beinahe unverzeihlich, doch in meinem Basler Junggesellenhaushalt kommt es öfters vor, dass bestimmte Zutaten einfach fehlen.