Die Aussicht, in den nächsten Wochen in food-blogs häufiger auf Süssigkeiten in Form von Mandarinentorten, -espumas, -salate, -fruchtgratins usw. zu stossen, ist an sich erfreulich. Da wir aber nichtsüsses vorziehen, schätze ich die Chancen, für den aktuellen Fremdkochevent etwas saures zum nachkochen zu finden, als klein ein. Dem süssen Trend will ich deshalb entgegenhalten und koche deshalb ganz uneigennützig 🙂 etwas superleichtes, nichtsüsses. Richtig sauer ja nicht gerade, aber auch nicht süss.
Mein Couscous war schnell gemacht (in 20 Minuten auf dem Tisch), ist leicht (360 kcal p.P.), vegetabil, keineswegs süss und schmeckt erst noch gut. Geht doch. Also her, mit euren sauren Rezepten.
Zutaten
2 Bio-Clementinen, für etwa 100 ml Saft. Sizilinische Mandarinen sind leider vorbei, die Spätsorten hier kaum erhältlich.
2 dl Gemüsebrühe
1 Tlf. Harissa-Gewürzpaste
1 Fenchel, geputzt etwa 250 g
1-2 Knoblauchzehen
1 Elf. Olivenöl zum Anbraten
150 g Couscous
Salz
4 Stengel Pfefferminze
Zubereitung
(1) Von den Mandarinen einige Zesten abziehen, kurz in kochendem Wasser blanchieren. Da meine Mandarinen nicht Bio waren, habe ich die Zesten einer Bio-orange entnommen. Mandarinen auspressen. Saft, Gemüsebrühe und Harissa mischen.
(2) Fenchel vierteln und auf dem Gemüsehobel in 2 mm dicke Scheiben schneiden.
(3) Knoblauch in feine Scheiben schneiden und in einer grossen Bratpfanne (Deckel wird später benötigt) im heissen Öl scharf anbraten bis er hellblond ist. Hitze reduzieren und die Fenchelscheiben zugeben. Zugedeckt etwa 6-8 Minuten andünsten bis sie fast gar sind, dabei häufig wenden.
(4) Couscous zugeben, Mandarinenbrühe angiessen, kurz mischen und vom Feuer ziehen. Den Couscous etwa 5-7 Minuten zugedeckt quellen lassen. Mit Salz und Harissa würzen. Mit zerzupften Minzblättchen und den Mandarinenzesten garnieren.
Anmerkung
Inspiriert durch ein Rezept im Schweizer Kochheft der Migros Saisonküche Februar 2009. Ausser, dass dort Orangen verwendet wurden. Hat, entgegen ihrer Befürchtungen, sogar Frau L. geschmeckt. Zumal ich dazu einen guten trockenen Riesling offeriert habe.
Das klingt ausgesprochen lecker, vielen Dank für diese nichtsüsse MandarinenIdee 🙂
Haben wir heute beide Couscous-Tag?
Fenchel zu Couscous kann ich mir gut vorstellen, habe ich aber bis jetzt noch nicht probiert.
This recipe is interesting! I love that combination of ingredients and flavors!
Grüsse,
Rosa
Robert is back again = hurrah!!!:-)
Und gleich mit ’nem tollen Mandarinenrezept, super!
Ein schönes leichtes Gericht. Dazu passt ein leckerer Weißwein von Robert Weil sicher sehr gut 😉
da es hier keine brauchbaren Mandarinen mehr gibt, weil die Sason vorbei ist, muss man das dann wohl auf nächstes Jahr verschieben…….
Ein sehr leichtes, leckeres Gericht. Und was gibts zum Dessert?
Och, jetzt habe ich schon was anderes nicht süßes mit Mandarinen fremdgekocht 😦 .
Dann kann ich jetzt ganz entspannt zuschauen, wer der schnellste Nachkocher für das Couscous sein wird 😛 .
Schöne Vorlage 🙂
Schön, dass du wieder da bist, lieber Robert!!! 🙂
Deine köstlichen Rezepte und vor allem die wunderschönen Fotos dazu sind mir schon abgegangen! Mhm…. soooooo köstlich….
Alles Liebe von Elisabeth
Sehr kreativ, bravo! Wirkliche eine tolle Idee und eine sehr appetitliche Umsetzung.
Wunderschöne Kombi, ich mag Fenchel sehr gerne. Und wieder ein nachkochenswertes Rezept für den Event! Danke und Grüße
@Foodfreak: die herzhaften wollen auch essen.
@Nathalie: irgendwo trifft man sich immer 🙂
@Rosa: from cuisine de saison.
@Eva: habs doch versprochen auf den 10.3.
@mipi: Wein verschönert jedes Gericht 🙂
@Bolli: meine Jaf.fa Clementinen waren noch ganz ordentlich.
@Ursula: 1 rote Williamsbirne, 1 Dattel, 1 Clementine, wir essen die Früchte meist unverarbeitet.
@sammelhamster: Du darfst Dich zurecht zurücklehnen. Schöner Fund.
@Sebastian: ich hoffe jetzt auch auf ein paar Vorlagen 🙂
@Elisabeth: bin ja auch wieder froh, mich unter soviel netten Bloggerinnen bewegen zu dürfen 🙂
@Tobias: mein Anteil an Kreativität hielt sich in bescheidenem Rahmen 🙂
@Petra: Glyx-tauglich.
Wird nachgekocht, sicher bald!
Ein schönes, leichtes Gericht. Paßt bestimmt wunderbar zu diesem Wein. Beides würde ich jetzt liebend gern vor mir stehen haben.
Das haut mich jetzt vom Hocker 😉
Hatte vor wenigen Tagen das für mich perfekte herzhafte Nachkoch-Rezept gefunden und es ist auch eine Kombi aus Couscous und Zitrusfrüchten. Allerdings nicht zu 100% gleich, so dass ich hoffentlich damit trotzdem noch punkten kann…
Schön, wieder von Dir zu lesen!
@Buchfink: am besten als Beilage zu einem herzhaften Kotelett 🙂
@Poulette: Niemals wir dir ein Wunsch gegeben,
ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde,
ihn zu verwirklichen. Zitat aus Elisabeths Blog.
@multikulinaria: jeder event-teilnehmer, punktet 🙂
Wie wahr, wie wahr. Dafür hätte ich mich auch garnicht so sehr anstrengen müssen, aber der Flammkuchenteig war schon bereitet und der Pfälzer Chardonnay geöffnet.
Eine sehr gelungene Abwechslung zu meinem Kraüter-Couscous, wird sofort notiert und demnächst probiert.
Lecker!
Couscous, wieder ein wunderbares Rezept für mein liebstes Fastfood.
@Vanille: Kräuter-Couscous ? werd gleich mal nachsehen bei Dir.
@Nina: ja 🙂
@Kochsinn: gibts hier nur selten, weiss auch nicht warum.