Fruchtgemüseterrine

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Eine vegetarische Gemüseterrine, ohne Gelatine, ohne Eier. 100 % Gemüse und wenig Olivenöl. Eines der im Terrinen- und Pastetenbackkurs von Lucas Rosenblatt entstandenen Wunderwerke. Serviert, hier nicht im Bild, an einer Pinienkern-Vinaigrette.

Zutaten
für eine Terrine von 1 Liter Inhalt
für die Terrine:
8 mittelgrosse, gute Tomaten
4 Elf. Olivenöl extra
2 fein geschnittene Knoblauchzehen
1 Prise Zucker
1 Tlf. Salz
Pfeffer
Blättchen von 2 frischen Thymianzweigen

4 Zucchetti
2 geschälte kleine Auberginen
4 rote, halbierte, entkernte Peperoni
4 gelbe, halbierte, entkernte Peperoni
1 Bund Basilikum
4 Elf. gehackte Taggiasca Oliven
4 geschälte, fein geschnittene Schalotten
2 Elf. Zitronen-Olivenöl
2 Zweige Thymian
2 Elf. Gewürzsalz vegetarisch
Olivenöl extra

für die Pinienkernvinaigrette:
20 g geröstete Pinienkerne
2 Elf. gehackte, gemischte Küchenkräuter
2 Elf. Olivenöl extra
3 Elf. Aceto balsamico di Modena
Salz, Pfeffer
wenig Honig

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Zubereitung
(1) Backofen auf 140°C vorheizen.
(2) Die Tomaten kreuzweise einschneiden und 30 Sekunden in kochendes Wasser legen, schälen, danach vierteln und  Kerne und Gelee entfernen.
(3) Kuchenblech mit Olivenöl bestreichen, die Knoblauchscheiben, den Thymian und die Tomatenfilets auslegen, mit dem Zucker, Salz und Pfeffer bestreuen und während einer Stunde im Ofen schmoren. Auf einer kalten Platte auskühlen lassen.

(4) Ofen auf 220°C hochstellen.
(5) Ein Backblech mit Backtrennpapier auslegen. Die Peperonihälften darauf verteilen und unter dem Grill grillieren, bis die Haut Blasen wirft und schwarz wird. Etwas erkalten lassen und die Haut abziehen.
(6) Den Stielansatz der Zucchetti abschneiden. Zucchetti und Auberginen nacheinander auf der Aufschnittmaschine oder einem Gemüsehobel in 3 mm dicke Scheiben schneiden. Das Gemüse mit Gewürzsalz bestreuen, mit Olivenöl beträufeln und auf dem Grill garen. Das Gemüse soll eine gleichmässige Zeichnung vom Grill erhalten.
(7) Die Schalotten mit dem Zitronenöl bei mittlerer Hitze weich dünsten, die gehackten Oliven und den Thymian zufügen und auskühlen lassen.
(8) Eine 1 Liter halbrunde Terrinenform mit Klarsichtfolie auslegen.
(9) Die vorbereiteten Gemüse wie folgt einschichten: Die gegrillten Zucchini quer zur Terrine einlegen, so dass sie beidseitig überlappen. Danach bis zur Hallfte der Terrine die gschmorten Tomaten (mit einigen zerzupften Basilikumblättern, ed. 12.12.09), Auberginen, Peperoni in schöner Folge einschichten. Die Schalotten darauf verteilen und mit dem restlichen Gemüse die Terrine fertig einschichten.
(10) Zucchini und Klarsichtfolie zuklappen, die Terrine mit einem Holzbrettchen bedecken, mit einem Gewicht beschwert oder mit Zugbändern angezogen über Nacht im Kühlschrank durchkühlen.

für die Pinienkernvinaigrette:
(11) alle Zutaten zu einer Vinaigrette verrühren.

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44 Kommentare zu „Fruchtgemüseterrine“

  1. poste das bitte nochmal zur Saison, so im Juni…

    Und, der Schnee macht mich kirre, da denke ich, ich wäre am Morgen schon vom Glühwein benebelt….oder habe Kreislaufprobleme….

  2. Sieh mal einer an, lauter kleine Schneeflöckli in der Schweiz! So gehört sich das :o)

    Die Terrine ist wirklich raffiniert. Ohne Ei und Gelatine kommt der Gemüsegeschmack viel besser zur Geltung. Das gefällt mir sehr. Ich werde es im Sommer einmal nachmachen.

  3. Wo sind die Früchte? Bewirken die Tomaten, als Beeren, den Namensteil „Frucht“? Schön sieht sie aus und gesund und nicht sülzig, für mich evtl ein Grund, mich doch einmal an eine Terrine zu versuchen.

  4. Sommergericht hin und her – das wird meine Weihnachts-Vorspeise!….sicher zur großen Freude meiner Töchter, die Vegetarierinnen sind.

  5. @Rosa: a very recommendable terrine.

    @Nathalie: jaaa, noch einige 🙂

    @Bolli’s Kitchen: einfach lange genug auf der Seite bleiben, bis sich der Schnee meterhoch stapelt 🙂 Natürlich schmeckt die Terrine mit Saisonfrüchten im Sommer noch besser, wir haben sie im November zubereitet durch das Confieren schmeckt sie im Winter aber nicht merklich schlechter. Ich werde sie jedenfalls zu Weihnachten machen.

    @nata: Peperoni wachsen bei uns das ganze Jahr über im Treibhaus.

    @Erich: keine Früchte, Fruchtgemüse, im Gegensatz zu Wurzelgemüsen.

    @sammelhamster: ich lasse den Schnee schneien, finde eh das Kästchen zum Abstellen nicht.

    @Ursula: Durch das confieren schmeckt sie auch im Winter.

    @Andrea: gut pressen und mit einem scharfen Messer aufschneiden (kein Sägezahnmesser, damit sie nicht zerreisst)

  6. die ist nicht nur vegetarisch, sondern sogar vegan (wenn man den honig in der vinaigrette durch was anderes süsses ersetzen würde) und damit der beste beweis, wie (vermutlich) köstlich vegetarische/vegane küche sein könnte, wenn sie nicht so furchtbar aufwändig wäre.

  7. Wirklich ein super Rezept. Die Farb- und die Geschmackskomposition, einfach toll! Nur leider etwas zeitaufwändig…

  8. Der Schnee irritiert mich auch, lenkt von den genialen Fotos ab … und warten bis er sich gestapelt hat … Du meinst als Meditationsgrundlage – um sich innerlich leer zu machen 🙂 Wie kann man Dich motivieren, das Abstellkästchen zu suchen? Soll ich mich an Frau L. wenden?
    „Confieren“ habe ich bei Dir das erste Mal gehört, bewirkt die Intensivierung der Aromen?, um die Vitamine dürfte es dann aber geschehen sein.
    Klasse, dass Du durchmachst, zwischen den Jahren bin ich auch weg 🙂

  9. jetzt bin ich schon ne halbe Stunde hier und nix stapelt sich, das weiße Zeugs taut anscheinend so weg – und das ist gut so! Leckere Terrine – antizyklisch irgendwie…

  10. komisch, wo bleibt der Schnee? Bis hinunter zum Kommentarfenster schafft er es wohl nicht… ahhhh, doch jetzt rieselt es auch hier untern. Schöööööööööööön!
    Und wie gut, dass eine Pastetenform von leCreuset auf meinem Wunschzettel steht!

  11. Ich muss mir jetzt doch mal so eine schmale Terrinenform zulegen. Mit meiner klobigen geht so was nicht. Fein sieht das aus.

  12. endlich Schnee 🙂 … auch wenn er nicht liegen bleibt einfach schön !
    Deine Terrine ist grandios, so bleibt der Geschmack des Gemüses bestimmt 100 % erhalten, Gelatine nimmt doch immer sehr viel Geschmack weg.
    Super Fotos !

  13. Wunderschön gemacht, aber auch für mich ist das ein reines Sommergericht.
    Gerade am Wochenende hat H. wieder mal von DER Gemüsesulz von Rosenblatt geschwärmt. Die wurde zwar mit Agar gemacht, blieb aber im Gedächtnis eines Gemüsezauderers jahrelang hängen.

  14. Das wäre eine wunderschöne Idee als Vorspeise für mein nächstes Menü!! Danke robert sieht wie immer wunderschön aus… tolles Bild

  15. Das könnte ich mir als Vorspeise an Weihnachten vorstellen. An Terrinen habe ich mich allerdings noch nie versucht.

  16. JAAAAA!!! – Endlich finde ich die Vorspeise – Hauptspeise – Zwischenspeise – …egal, – auf die ich lange gewartet habe.. und wonach ich lange gesucht habe—TOLL!!
    Randi

  17. @katha: ach ja ? auf solche Dinge schaue ich nie, entweder schmeckts, oder es schmeckt nicht.

    @nina: zuviel Denken verursacht bei mir Haarausfall.

    @Tina: das ist bei vielen Terrinen so. Aber bald kommen ja die freien Festtage.

    @SchnickSchnackSchnuck: ich habs gerne, wenn drinne der Sommer scheint, während es draussen schneit.

    @Christine: beim Confieren von Gemüsen wird der Geschmack intensiviert. So kann auch aus einer müden Wintertomate noch etwas essbares gezaubert werden. Gleichzeitug verliert das Gemüse Wasser, wird also aufkonzentriert. Frau L. anzufragen lohnt nicht. Sie kümmert sich nicht um meinen PC. Missverständnis, über die Festtage werde ich frei nehmen.

    @Claus: hast Du es schon probiert, den Bildschirm vor dem Fenster in der Kälte zu plazieren ?

    @Arthurs Tochter: mit meiner Creuset Pastetenform hab ich bislang nur Terrinen zubereitet. Für Pasteten wär das auch was.

    @Aftenstjerne: ich brauche die beiden 450 ml und 1 L etwa gleich oft.

    @Karin: das stimmt, sie halten zwar besser, schmecken aber weniger.

    @Eline: klar ist das ein Sommergericht, aber selbst mit Treibhaus-Ware kann man etwas geschmacklich ansprechendes hinkriegen.

    @alissa:
    @Peter:
    die Terrine nur nicht kalt aus dem Kühlschrank essen !

    @Elisabeth: und, eben gelernt, nahezu vegan.

    @Buntköchin: die halbe kannst Du haben, bitte hier Fruchtgemüseterrine 2_2009 11 08_3441

    @Randi-Heiberg-A: hier ist noch ein Foto mit der Pinienvinaigrette (und einer Fleischterrine daneben)
    Fruchtgemüseterrine 3_2009 11 08_3446

  18. Robert,
    halbe Fruchtgemüseterrine sieht unübertrefflich aus,
    und Foto ist nicht zu toppen.

    Kann man statt Styroporkügelchen auch Schnittlauch o.ä. regnen lassen 😉 LG

  19. Ein Kompliment aus Schwaben für Ihren Blog, der mir gestressten Berufstätigen
    den Abend verschönt. Die Gemüseterrine macht sicher Arbeit, also nur etwas
    für den Urlaub.

  20. @Christine: nein, Schnittlauch hinterlässt auf dem Bildschirm Grasflecken 🙂

    @subga: Danke. Diese Situation kenne ich auch aus langer Berufstätigkeit.

    @kulinaria: Der Schwabe in mir 🙂

  21. Dem Schneefall nach zu urteilen, scheint bei euch ja ziemlicher Ostwind zu herrschen (bei uns wär’s dann der „Böhmische“) 😉 Die leichte Pastete gefällt mir gut, weiß nur nicht, ob das Gemüse jetzt so perfekt zu bekommen wäre.

  22. Das auch noch! 🙂 Wunderbar!
    Und wie fügst du die Bilder in die Kommentare ein??? Die öffentlichen Blogs, die können so viel… ich staune…

  23. @Mestolo: Terrinenformen strhrn garantiert nicht unnütz herum.

    @Cascabel: bei uns bläst der Wind aus Westen 🙂

    @Elisabeth: bei den Gratisblogs werkeln die Anbieter dauernd an Neuigkeiten herum. Das ist gelegentlich ärgerlich, meist erfreulich. Jedenfalls hat man mit updates und dem ganzen technischen Kram nichts zu tun. Die Bilder werden mit dem gleichen Code in die Kommentare gesetzt wie in den Beitrag selbst.

  24. @lamiacucina: Ahaaa, zwischen Auge und Verarbeitung müssen Bindestriche dazu gekommen sein zu „Frucht-Gemüse-Terrine“. Super amächelig sieht Dein Bild in einem Kommentar aus, mit Fleischterrine und Pinienvinaigrette.

  25. Auf diese Terrine hätte ich schon Appetit, aber für 1 Person lohnt sich die Arbeit wirklich nicht. Schade zwar, aber nicht zu ändern. – Ist noch etwas übrig geblieben? 🙂
    Den leise rieselnden Schnee gab es ja auch schon im letzten Winter. Mir gefällt er.

  26. @Charlotte: ei, warum nicht. Anstelle einer ganzen Terrine zwei Metallringe füllen. Von Tomaten, Zucchini und Peperoni gibts keine Resten, nur von der Aubergine.

  27. Da läuft mir wieder das Wasser im Mund zusammen. Ein geschmacksexplosives Kunstwerk. Die Vinaigrette war sehr fein, überdeckte den Gemüsegeschmack nicht. Dennoch denke ich, für das Nachmachen, an eine Soße mit Joghurt oder Creme fraiche. Kannst Du mir sagen, wie ich an die französischen Sonderzeichen komme? Ohne gemurkse mit den Einzeltasten, so als Tabelle?

  28. Trotz einigem Ufwand het sich jetzt jedi Minute Arbet glohnt. Die Fruchtgmiesterrine zäme mit dere Vinaigrette isch e absolute Gaumeschmauss. Zwai glaini Notize derzue. Mit em Basilikum us de Zuetate han’i schluss emänd nit gwüsst wo ane mit. D‘ Gmiesmängi isch fir e Liter Inhalt „guet“ bemässe oder i ha grad die greeschte Stügg ikauft. Aber au das Gmies isch wäg. Bref, i mach die Terrine bestimmt e witers Mol! I wynsch eych e scheens Wuchenenänd.

  29. @Basler Dybli: ein Mangel im Rezeptoriginal. Den Basilikum würde ich kleinzerzupft beim Einschichten zwischen die Tomaten mischen. Danke für den Hinweis. Auch Dir ein schönes WE.

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