
Der Kühlschrank halb leer, Morgen Freitag bin ich verhindert, keine Zeit extra einkaufen zu gehen. Frisch sind einzig ein Kohlrabi und Karotten. Blog+Kohlrabi+Karotte bei Tante google eingetippt. Auf dem Sieger-Treppchen steht (wie so oft) Frau Cascabel von chili&ciabatta mit ihrem Kartoffelotto. Ein Gericht ähnlich dem von mir schon vor einem Jahr nachgekochten Patatotto mit Radieschen. Mit einem romanischen Namen schmeckt das um eine Stufe besser. Da nutzen wir doch gleich die Gelegenheit zur Kühlschrankräumung und werfen noch etwas Stauden- und Knollensellerie rein. Einfach, schnell zubereitet. Alltagsküche, wie wir sie lieben.
Zutaten
für 2 Personen (meine Mengen in Klammern)
400 g Kartoffeln (350 g)
1 Zwiebel (2 Frühlingszwiebeln)
1 grosse Karotte (2 mittlere, 1 gelbe, 1 weisse)
1 kleiner Kohlrabi
(1 Stange Staudensellerie)
(1 dünne Scheibe Knollensellerie)
1 Tlf. Rapsöl (1 Elf. Olivenöl)
250 ml (300 ml) Gemüsebrühe, ganz leicht gesalzen
frische Butter
2 Elf. Rahm
1 Elf. geriebener Parmesan-Käse
2 (3) Eier
Einige Stengel glatte Petersilie
(1 Prise Curry)
Zubereitung
(1) Kartoffeln schälen und abspülen. Frühlingszwiebeln putzen. Kartoffeln, Zwiebeln und den entfaserten Staudensellerie (mit meinem Krokodil) in kleine Würfel schneiden. Rüebli, Knollensellerie und Kohlrabi schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden.
(2) Zwiebel-, Staudensellerie- und Kartoffelwürfel im heissen Öl leicht anbraten, dann etwas Gemüsebrühe zugiessen und bei mittlerer Hitze einkochen lassen, dabei öfter umrühren. Immer wieder etwas Gemüsebrühe dazugiessen und verkochen lassen, bis die Kartoffeln gar sind, das dauert etwa 20 Minuten.
(3) Inzwischen Rüebli, Kohlrabi und Knollensellerie in 1 Elf. Butter andünsten, 150 ml Brühe dazugeben und mit Deckel 10-15 Minuten kochen. Wenn die Kartoffeln gar sind, Rahm und Parmesan unterrühren. Nebenher die Spiegeleier braten.
Die beiden Gemüsetöpfe zusammenschütten, mischen, nachwürzen (ein Hauch Curry, nur soviel, damit mans nicht merkt, wirkt Wunder) und mit Petersilie bestreuen.
Anmerkung
Eventuell könnte man auch alle Gemüse im Eintopfverfahren garen.

Bitte einen sehr großen Teller davon für mich. Tolle Kombination!
Lecker! Eine wundervolle Kombination. Das gefällt mir sehr.
Grüsse,
Rosa
Von Fototellern wird niemand satt – unterschreibe ich sofort 🙂
Meine Mutter kochte solche Gerichte immer im Eintopfverfahren und nannte sie „Quer durch den Garten“. Statt Eier gab es Kümmiwurst dazu. *schwärm*
Wunderbar gewürfelt! 🙂 Auch für mich bitte einen großen Teller davon.
(zu gestern: bin schon seit über einer Woche wieder zurück – aber seit dem ersten Tag daheim mit dicker Sommergrippe 😦 )
Ist mir etwas zu blass.
Fototeller sind halt Models: Viel zu wenig dran, dafür hübsch dekoriert und nett anzusehen 🙂
Eigentlich ist doch der Essteller der Fototeller, finde ich. Ich nehm einen davon!
Farblich sehr gut aufeinander abgestimmt – und dann wieder diese akkuraten „Zak“ Gemüsewürfel wie beim heißgeliebten Potatotto mit Radieschen.
Danke! Diese Anregung zum kreativen Kochen mit bereirts vorhandenen Lebensmitteln ist mir gerade heute eine Hilfe.
Du mit deinem Alligator hast leicht lachen. Schneide mal das Gemüse von Hand so klein, für 4 Personen, ständig unter Zeitdruck! Wenn du mir dieses Gericht mal bei Gelegenheit kochen würdest, ich würd es sofort verzehren:))
@Der silberne Loeffel: Erst würfeln, dann essen 😉
@Rosa May: und billig !
@Micha: am Sonntag hatte mir Frau L. den Fototeller entführt, bevor ich zum fotografieren kam. Mein Teller war richtig „ugly“, aber sehr sättigend. Nun muss/darf ich das Gericht nochmals kochen.
@Cooketteria: Kümmiwurst, wie schön, muss wieder mal ins Entlebuch, da gibts eine gute.
@Eva: ohje, das geht aber vorüber. Unangenehm trotzdem. Gute Besserung.
@the rufus: hab eben ein Riesenkalbskotlett gekauft, Ich werde mich bemühen, Farbe dran zu kriegen.
@Suse: der Kenner zieht wohlproportionierte Teller vor.
@Frau Kampi: davon hab ich nur 4 Stück, also bitte keine Scherben.
@Maureen: genau, für die Würfel durfte das Krokodil wieder einmal zubeissen.
@Bachbummele: wenn ich nicht weiss, was kochen, guck ich im Internet nach, nie in Büchern.
@Magdi: je mehr Esser am Tisch, desto grösser werden die Würfel 🙂
Und wenn ich würfeln tun täten wollte….? 🙂
Wolle nur, wenn Du Glück hast, gewinnst Du im Lotto einen Sechser.
Jä soooo – ein Krokodil…!! Und ich hab mir schon überlegt, wie Du diese wunderbar-gleichmässigen Würfelchen hingekriegt hast.
So ganz genau weiss ich jetzt nicht, was ein Krokodil ist, doch dass es irgendwie ein Küchenhelferlein sein muss, hab ich schon kapiert. Sind ja wahnsinnig schön geschnipfelt die Gemüse!
Bis auf die Kohlrabi (ich ess sie lieber roh dazu) ein ganz toller Gemüseteller!
wow, das sieht toll aus! auch die anderen gerichte auf deinem blog sehen seeehr lecker aus, habe ihn grade zum ersten mal entdeckt.
Patatotto..da hätte ich gerne einen Teller voll! 🙂
hmmm, damit kann man mich auch glücklich machen, sieht sehr gut aus
lieben Gruß
Gaby
@Wilde Henne: wir sind auf dem Stand der Technik 😉
@Pepe Neo: das Krokodil beisst hier: https://lamiacucina.wordpress.com/2011/02/05/see-you-later/
@Berliner Küche: Berlin liegt gar weit weg und ruht als Gross-stadt in sich selbst, wie sollte man da alles kennen, was im Süden ennet der Republiksgrenze vor sich geht 😉
@Tomatenblüte: Du auch noch ! Ein Damenteller ?
@kegala: eindeutig ein Damenteller ! Langsam wird es Zeit für ein Stück Fleisch 😉
Patatatotto klingt wirklich um Längen besser – schmecken tut aber beides 🙂
Nachdem ich hier schon eine geraume Zeit mitlese, nun endlich mal ein Kommentar. Kochte dies gestern abend nach. Es mundete. Danke für die köstliche Kühlschrankräumung.
Ja sowas in der Art hatte ich mir mal aus Plastik gegönnt. Hat genau 3 Kartoffeln lang gehalten… Aus Edelstahl sind die Dinger mit Sicherheit langlebiger.
Bin allerdings auch nicht so der Küchenmaschinen-Typ und mache alles von Hand, ich finde das Zeugs immer so kompliziert und wie hier ohne enormen Kraftaufwand kaum zu bedienen. Ganz zu schweigen von der Reinigung… und das das Zeugs ja auch irgendwo versorgt werden muss.
Allerdings werd ich ja auch nicht jünger und bin Küchenhelferlein so langsam aber sicher auch nicht mehr ganz abgeneigt. Ich denke da allerdings eher an eine Teigknetmaschine… ich mache nur noch sehr selten Teig. Meine Handgelenke spielen danach verrückt, jedenfalls bei jenen, die etwas länger geknetet werden wollen und erst recht bei grossen Mengen.
Und zu Deiner Beruhigung zittern tu ich auch schon… sogar seit längerem. Dafür müss man nicht erst pensioniert werden… leider. Dies macht nicht nur das schneiden von Gemüsen schwieriger, sondern ganz besonders auch das fotografieren…
@Cascabel: ich gebe Allem meine eigene Namen. Nomen est Omen 🙂
@ankelilli: auf Samstag hat man auch als stille Leserin gerne Platz im Kühlschrank.
@Pepe Nero: bei kleinen Mengen mache ich auch alles von Hand. Teigkneten ist aber auch Schwerstarbeit, die die Gelenke strapaziert. Solange Zittern keine tieferen organischen Ursachen hat, ist das harmlos, ich zitterte schon in der Rekrutenschule. Beim Fotografieren stütze ich mich auf.
Genau! Man gewöhnt sich ja daran und muss sich nur zu helfen wissen! Solange wir nicht klitzekleine Teilchen mit der Pinzette in Uhrwerke einbauen müssen, werden wir uns schon durchschlagen…