Junge Erbsen. Junges Kalb. Junge Kartoffeln.

Junge Erbsen 2013 06 30_0810

Was heisst schon, mit Anstand alt zu werden ? Lieber unanständig jung bleiben (frei nach Olga Tschechova). Zum Beispiel mit: T-Bone-Steak vom jungen Kalb, jungen Ofenkartöffelchen und mit jungen Erbsen an Haselnuss-Pfefferminz-Vinaigrette. Einzig die Haselnüsse waren noch vom letzten Jahr und wenn ich diesen post nicht einem Stapel von Liegengebliebenem entrissen hätte, sähe er wohl ziemlich alt aus.

Junge Erbsen 2013 06 30_0811

Zutaten
für das Fleisch:
400 g T-Bone Steak vom Kalb
Olivenöl
Knoblauch, Rosmarin
Fleur de Sel

für die Erbsen:
500 g Junge Erbsen
Fleur de Sel
schwarzer Pfeffer

für die Vinaigrette:
50 g zerdrückte Haselnusskerne
1 Handvoll Pfefferminze, grobgehackt
1 dl Weisswein
1/2 Peperoncino, entkernt, fein geschnitten
1 Elf. Zucker
1 Elf. Zitronensaft
1 dl Zitronenöl
50 ml Apfelbalsamessig
Kräutersalz
Schwarzer Pfeffer
Pfefferminz in Streifen

für die Kartoffeln:
Junge Kartöffelchen für 2 Personen
Olivenöl
Fleur de Sel
Rosmarin

Junge Erbsen 2013 06 30_0813

Zubereitung:
(1) Erbsen pulen. In kochendem Salzwasser 2 Minuten lang knackig blanchieren. Abschütten, Abtropfen.
(2) Wein aufkochen, gehackte Minze und Peperoncino zugeben und zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Danach durch ein feines Sieb passieren.
(3) Den Zucker leicht karamellisieren. Mit dem Pfefferminz-Fond und Zitronensaft ablöschen und auf ca. 4 Elf. einkochen lassen. Mit Zitronenöl und Essig aufmixen.  Kurz vor dem Servieren mit den zerdrückten Haselnüssen unter die Erbsen mischen und die Pfefferminzstreifen unterziehen.

Der Rest ist Beilage:
Fleisch über Nacht mit etwas Olivenöl, Rosmarin, Knoblauch marinieren. In der Pfanne anbraten.
Junge Kartöffelchen waschen, trocknen, mit Olivenöl einreiben, mit Fleur de Sel bestreuen und mit Rosmarin und Knoblauch im Ofen be 210°C ca. 25 Minuten backen

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16 Kommentare zu „Junge Erbsen. Junges Kalb. Junge Kartoffeln.“

  1. Ein wunderbares Männer-Essen.
    Vor allem die „jungen Erbsen an Haselnuss-Pfefferminz-Vinaigrette“ tönt huerä gut…

    liebe Grüsse vom Muger

    1. E Blitz-Idee: Em Otto würd‘ i d‘ Ärbsli und d‘ Helfti vo de Härdepfel opfere – mir dr Räschte 😉

  2. Mit Anstand alt werden oder unanständig jung bleiben. Ich glaub, ich werde unanständig alt, das passt besser zu mir 😉

    Für mich einmal von allem 😀

  3. @der Muger: wir Männer mögen Erbsen. Besonders wenns Prinzessinnen drauf hat.

    @Basler Dybli: der Otto macht daraus einen Erbsen-Kartoffel-Salat mit Granatapfelkernen.

    @lieberlecker: sowas gibts bei uns nur noch ganz selten. Vegetarische Küche ist vielseitiger.

    @Rosa Mayland: das gabs schliesslich auch an einem Sonntag.

    @Eva: nehmt nur. Heute gabs hier Zander.

    @evazins: es fällt mir selber auf, dass wir immer weniger Fleisch essen, und dabei nichts vermissen.

    @Wilde Henne: Stefanie Glaser sagte anlässlich ihres neunzigsten „Es ist doch fast unanständig, so alt zu werden“.

    @Turbohausfrau: nicht das essen an sich, das schreiben darüber hält jung.

    @Andreas: wild entschlossen ! Ja die jungen Wilden 😉

  4. Frische grüne Erbsen mag ich gerne – leider habe ich dieses Jahr die Saison verpasst bzw. nur noch irgendwelche harten Exemplare abbekommen. Deine sehen anbeissungswürdig aus 😉

  5. Es wäre zu schade gewesen, soviel Frische in der Versenkung verschwinden zu lassen. Und diese glizzernden Rosmarinkartoffeln…

  6. Superbe! Erbsen habe ich zwar auch meistens mit Pfefferminze kombiniert (= Sublimation!), jedoch als Süppchen.
    Werde die exquisite Gemüsezubereitung wohl entsprechend adaptieren müssen (hier keine Haselnüsse).
    Ist die Inspiration von L. von den R-Blättern?

  7. @Ti saluto Ticino: die aus dem Tiefkühler sind auch nicht schlecht.

    @Micha: Bling-Bling 😉

    @felix: ja, sowas ähnliches hatten wir mal zu Lachsforelle serviert.

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