Wandkunst

Jede Velofahrt durch Basel lässt mich neue Kunstwerke entdecken. So wurde die Mauer des Schlachthofs Ende August während eines von @urbanekunst organisierten Jam „Change of Colours“, neu gestaltet. Internationale Streetart-Grössen sprayten und malten auf einer Fläche von ca. 800m2 drei grosse Murals.

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Das Headerbild „Home Sweet Home“ von @artofbust mit einem Bildzitat von Andy Warhol.

Der Blumenstrauss mit Spraydose von @bane und @chromeo.paintings. Darunter kleinere Normalformate anderer Künstler.

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Eine der ätherischen freestyle Schönheiten von @mrcenzone.

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Nicht weniger beeindruckend auch einzelne -nicht alle- der unter den 3 grossflächigen Wandbildern angebrachten „Miniaturen“, die insgesamt Flächen über weitere 200 Laufmeter füllen.

„La vie est belle“: Kälber, die künftigen Würste der Firma Bell von pollo 7 @p.ll.7

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Mein Lieblingsmaler fafa mit dem Bild „La vida puede ser bella“ @rafaelmarquezceldran. Am event teilnehmende Künstler beim Verzehr von hotdogs (nach einer ein paar Tage zuvor aufgenommenen Fotografie). fafa als Zweiter von links mit auf dem Bild.

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Auf der Heimfahrt gleich nochmal fafa am Auslaufbauwerk des Abwasser-Dükers, der unter dem Rhein durchführt (Bildteil rechts) in Kollaboration mit @davidbuckinghamart (Bild links)

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auf der Hinterseite des Baus das Thema Abwasser: Küchenspüle von @emiliocerezo beidseitig eingerahmt von Saugglocken (Pömpel), wiederum von Pollo 7.

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Leider scheint das ungeschriebene Gesetz, wonach künstlerisch wertvolle Spraykunst nicht überschmiert werden darf, heute nicht mehr zu gelten. Die Spraydosenrache unberücksichtiger Stümper?

14 Kommentare zu „Wandkunst“

  1. „La vie est belle: Kälber, die künftigen Würste der Firma Bell…“ Was der Künstler damit wohl meint!?
    Und was ist „künstlerisch wertvoll“, was hingegen nicht?
    Mein Vater hat über Jahrzehnte die Kunst gerade der unbekannten Sprayer in Köln und Umgebung fotografiert.
    Das grüne Rad überall mit Cameo.
    Interessant auf jeden Fall – Danke fürs Zeigen!

    1. Die Firma Bell ist der grösste Schlachthof der Schweiz. Über das, was künstlerisch wertvoll ist, kann man sich streiten. Ich folge der einfachen Regel: Was mir gefällt, ist wertvoll 🙂

  2. unter „echten“ sprayer, gilt die von dir als „echte kunst“ beschriebene, als totaler frefel, als untergrabung der grundidee der „bewegung“.

    es ist also vorhersehbar, dass „echte“ sprayer, dieser dann verschanden.

    1. „echte“ Sprayer, wenn sie was können, mutieren gegen Aufträge und Geld rasch zu „unechten“. Wer nichts kann, adelt sich mit Begriffen wie „echt“ oder „authentisch“.

  3. Großartige Bilder !
    Und was gelernt habe ich auch, nämlich zum ersten Mal von der Fa. Bell gehört. Ich weiß nicht, ob das eine Bildungslücke ist.

    1. Die Firma des Samuel Bell ist der grösste Fleischverarbeiter der Schweiz. Bis in die 30-er Jahre sogar der grösste Fleischverarbeiter Europas. Der deutsche Abraham Schinken gehört u.a. auch zu Bell. Es genügt aber, den Alexander Graham Bell zu kennen. Der hat dem Telefon zum Durchbruch verholfen.

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