Archiv der Kategorie: Besuch in..

CH-8532 Warth: Kartause Ittingen

Warth Hauptportal

Der Kanton Thurgau besitzt, nahe bei Frauenfeld, ein einzigartiges Kleinod: Die Kartause Ittingen. 1848 wurde das Kloster im Rahmen der Säkularisierung aufgehoben, verkauft, 1977 durch eine Stiftung übernommen, einer neuen Nutzung zugeführt und vor dem Zerfall gerettet. Heute finden sich unter dem Dach der Stiftung ein Schulungs-und Tagungszentrum, ein Gastwirtschafts- und Hotelbetrieb, ein Gutsbetrieb sowie ein Heim- und Werkbetrieb für Menschen mit einer psychischen oder geistigen Beeinträchtigung.  In einem Teil der Anlage hat sich das thurgauische Kunstmuseum niedergelassen. Ich will mich hier aber auf den Gutsbetrieb beschränken:  CH-8532 Warth: Kartause Ittingen weiterlesen

CH-4500 Solothurn: Samstagsmarkt

Solothurn St. Ursenkathedrale
In Basel gibts zwar einen Marktplatz, aber leider nur noch wenig Markt. Händler, Händler, Händler, immer weniger Produzenten. Ganz anders in der Kleinstadt Solothurn. Jeden Samstag zwischen Baslertor und Bieltor: ein Stelldichein von Produzenten und Bauern aus der nähern Umgebung. Nur wenige Händler. Reichhaltiges lokales Angebot an Gemüsen, Früchten, Setzlingen, Blumen. CH-4500 Solothurn: Samstagsmarkt weiterlesen

CH-6500 Bellinzona: Osteria Malakoff

Tiramisu all'Arancia Malakoff
Hier ist es, das Objekt meiner kulinarischen Begierde. Tiramisù all’Arancia. Für dieses Dessert habe ich nun schon zum zweiten Mal einen Umweg nach Bellinzona gemacht. Entdeckt in der Osteria Malakoff, Via Bacilieri 10, CH-6500 Bellinzona-Ravecchia.

Osteria Malakoff BellinzonaOsteria Malakoff

Ein einfaches Lokal, angenehm, Rauchverbot wie überall im Tessin. Antonio Fuso leitet den Service, Frau Rita Fuso kocht. Sehr gute, italienisch geprägte Küche. Kein Chichi. Keine Sterne. Hier würde ich gerne jeden Tag essen gehen. Die Karte ist noch die gleiche wie vor 6 Wochen. Wechselndes Tagesmenu. Wir haben gegessen: CH-6500 Bellinzona: Osteria Malakoff weiterlesen

CH-6780 Airolo: La butea du pan

Panettone BulettiDer Gotthard und die umliegenden Alpenpässe sind seit Donnerstag, 10. Mai 2007, so früh wie noch selten, geöffnet. Da hält uns nichts mehr am heimischen Herd. Der Weg in den Süden endlich wieder offen. Autobahn und Tunnel ignorieren wir. Immer. Wenige Schritte vom Bahnhof Airolo entfernt, gegenüber der Post, via stazione, liegt die Butea du pan, ein Brotladen. Ein bescheiden anmutendes Spezerei-geschäft,La butea du pan wie es in Städten kaum mehr anzutreffen ist. Brot und Confiserie, Wurstwaren, Käse, Kaffee, Süsses, Wein, Fanta. Und eben: hausgemachter Panettone al burro di malga (Alpenbutter). Der Grund unseres Herkommens. Der Köstlichste aller Panettones in der ganzen Leventina.

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CH-3600 Thun: Gastronomiemuseum Schloss Schadau

GastronomiemuseumSchloss Schadau. Seitlich, über eine Wendeltreppe im ersten Stock (vermutlich in alten Dienstboten-Kammern) ist das Schweizerische Gastronomiemuseum zu finden, eine fast unbekannte, aber empfehlenswerte Entdeckung. Das Museum beherbergt eine interessante Sammlung von Gerätschaften, Dokumenten über die Schweizerische Gastronomiegeschichte sowie vielen antiquarischen und neuen Kochbüchern, in denen nach Herzenslust gestöbert werden darf. Die freundliche Aufsicht fertigt auf Wunsch Kopien an. So richtig was für einen Regentag, wenn es denn je überhaupt noch regnen will.

Osterglocken für Olymp, Canapés für uns

Osterglocken
Mitte April sind die Hänge des Mont-Soleil im Schweizer Jura über und über bedeckt mit blühenden, wilden Osterglocken. Vor 3 Tagen waren wir hier, den Winter aus unserm Gewürzgarten zu entfernen. Dabei haben wir dem pensionierten Brauereipferd Olymp einen Besuch gemacht. Das Bild zeigt ihn wohlauf, inmitten von Osterglocken. Und doch täuscht das Bild, die Osterglocken blühen nicht mehr so dicht wie in früheren Jahren. Der Zwang, sinkende Milchpreise durch eine Vergösserung der Milchmenge zu kompensieren, lässt viele Bauern zur chemischen Zusatzdüngung greifen. Letztlich wird es auch hier so aussehen wie anderswo. Zuhause reichts uns dann gerade noch für Canapés auf die Schnelle:
Canapés
Von Mitte oben im Uhrzeigersinn:
(1) Stracchino-Käse mit Nuss, Tomate und Senffrucht.
(2) Thon-crème mit Kapern und Zwiebelstreifen (Creme: Dosen-Thon, Mayo, Dijon-Senf, Kapern).
(3) gehackte Ostereier mit Schnittlauch und Paprika.
(4) Frischkäse mit Gurken und Schnittlauch.
(5) Salami auf Senf-Butter mit Cornichon-Fächer und Tomate.

CH-8200 Schaffhausen: Munötler

MunotEine prächtige Festung, der Munot. Wahrzeichen von Schaffhausen. Erbaut zwischen 1563 und 1585 im Stil von Albrecht Dürers Rondellbefestigung. Militärisch wurde sie nur einmal genutzt, von den Franzosen, 1799 während des Rückzugs vor den Österreichern. Der Abhang zwischen den aus-ladenden Mauern ist seit rund 100 Jahren mit Reben bepflanzt. Der Munotrebberg gehört der Stadt Schaffhausen. CH-8200 Schaffhausen: Munötler weiterlesen

CH-6197 Schangnau: Mozzarella di Bufala

Käserei Schangnau Aufnahme 30.03.2007Die Zeitung IL GIORNALE schrieb in no. 138 vom 13-06-2006: Gli svizzeri hanno rubato agli italiani la ricetta della mozzarella di bufala e il paesino di Schangnau, di 954 abitanti, è considerato la nuova capitale della produzione di questo formaggio da sempre fiore all’occhiello della regione Campania.
Tatsächlich, das haben sie, die Schangnauer. Das Mozzarella-Rezept aus Italien entführt in eine Gegend, in der sonst nur Emmentaler wächst. Ich frage: Wenn Emmentaler im Allgäu, in Wisconsin, der Franche-Comté und in der Po-Ebene produziert wird, warum denn nicht auch Büffel-Mozzarella im Emmental ? CH-6197 Schangnau: Mozzarella di Bufala weiterlesen

CH-3600 Thun: Restaurant Arts

Schloss SchadauDirekt am Ufer des Thunersees, südlich des Ausflusses der Aare, liegt Schloss Schadau. Es wurde 1846 bis 1854 in historisierendem Stil mit Anleihen an Tudor-Gotik, Loire-Schlösser und Neu-Renaissance für den Neuenburger Aristokraten und Bankier Abraham Denis Alfred de Rougemont an Stelle eines alten Landsitzes erbaut. Eigentlich wollten wir vor dem Besuch des Gastronomiemuseums im Schloss Schadau zuerst im Edel-Restaurant Arts im Parterre essen gehen. Es kam aber anders. CH-3600 Thun: Restaurant Arts weiterlesen

CH-2818: Osterfingen Restaurant Bad

Bad OsterfingenLogo Bad Osterfingen
Seit über 500 Jahren wird in Bad Osterfingen gewirtet. Wer hieher kommt, weiss, was ihn erwartet. Meist gesetzte Gäste und Autos mit entsprechendem Hubraum. Traditionelle, gutbürgerliche Küche. Mein Lieblingsplatz ist der kleine Tisch Nr. 1, direkt neben dem im Winter-halbjahr beheizten, antiken Ofen in der Gaststube. Unsere Wahl fällt immer wieder auf dieselben Gerichte. Einfach weil sie uns immer wieder schmecken. CH-2818: Osterfingen Restaurant Bad weiterlesen

CH-2720 Tramelan, Cola im Pferde-Altersheim

Olymp in JeanbreninDer Jeanbrenin ist ein kleiner Pass auf 1000 m Höhe, zwischen Mont-Soleil und dem Pierre Pertuis gelegen, hoch über den Ortschaften Tramelan und Corgémont im Berner Jura. Hier steht das Altersheim einer gemeinnützigen Stiftung, der Stiftung für das Pferd. Die Stiftung betreut insgesamt etwa 170 alte Pferde, Ponys und Esel in ihren drei Heimen Le Roselet, Le Jeanbrenin und Maison Rouge. Sie bietet ihnen einen schönen Lebensabend auf weiten Juraweiden, inmitten der Herde und doch unter der Obhut des Menschen. CH-2720 Tramelan, Cola im Pferde-Altersheim weiterlesen

CH-2000 Neuchâtel: Restaurant du Banneret

Restaurant Banneret

Es gibt zweifellos bessere und höher dotierte Restaurants in Neuchâtel. Aber wer schwerbepackt mit Essbarem aus dem Italiener-Laden von Silvio Zanetta herauskommt und Richtung See läuft, dem steht nach 50 Metern ein italienisches Restaurant im Wege: das Banneret (Name vom steinernen Bannerherr in der Bildmitte). Die Fenster warten seit geraumer Zeit auf den Frühjahrsputz. Guter offener Rosso di Montalcino. Leidlich gute Pasta, ich kriege caramelle, gefüllt mit Fleisch, serviert mit kurz angezogenem Rucola und Rohschinken. Signora lamiacucina isst spinacioni, grosse Tortelloni mit Spinat/Ricotta-Füllung an Tomaten-sauce. Der Pastateig ist zu dick, meine selbstgemachten sind dünner. Und trotzdem schmeckt’s mir hier, man darf nicht immer meckern. Und wenn ich hier bin, so bin ich hier und eben nicht zuhause. Schluss.