Der von jungen Katzen, hilflosen Vogelkindern, bäähenden Lämmern und dergleichen bestbekannte Jöööh-effekt funktionierte, wie er immer funktioniert: Während des gemeinsamen Einkaufens für einen Kochkurs in Meggen fiel mein Blick auf dem Luzerner Markt auf die kleinen Auberginchen. Sie durften in der privaten Tasche mit. Weil alles, was mit mini zu tun hat, den Magen kaum ausfüllen dürfte, nahm ich noch ein Dutzend Mini-Artischocken mit. Irgendetwas mediterranes würde mir zuhause schon einfallen.
Gefuellte Mini-Auberginen

Zutaten
Hauptmahlzeit für 2 Personen
4 Mini-Auberginen in Handgrösse
12 Mini-Artischocken
60 g teilconfierte Tomatenfilets, eingefroren
1 Peperoncino, entkernt, fein gehackt
1 Elf. Salzkapern, gewässert
12 Taggiascaoliven in Olivenöl
1 Elf. Parmesan, gerieben
1 Elf. Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer
Zubereitung
für die Auberginen:
(1) von den Auberginen einen ca. 8 mm dicken Deckel abschneiden. Mit einem Pariserlöffel das Fruchtfleisch herausnehmen und hacken.
(2) Die geleerten Auberginen samt Deckel in sprudelndem Salzwasser 1-2 Min. blanchieren. Mit Küchenpapier trocknen.
(3) Das gehackte Auberginenfleisch in wenig Olivenöl langsam anbraten, die gehackten Tomatenfilets, Peperoncino und Salzkapern untermischen und nach Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen. Vom Feuer ziehen und die Petersilie sowie den Parmesan untermischen.
(4) Die Mischung in die Auberginen füllen, die Auberginen in eine geölte Form stellen und 20 Minuten bei 160°C überbacken.
für die Artischocken:
(5) Artischocken putzen, die äussern. grünen Blätter vorsichtig abknicken, die Blütenspitze am Boden abschneiden, halbieren.
(6) In Olivenöl allseitig anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.
Wenn wir schon nicht mehr in den Süden verreisen können, so hole ich ihn mir wenigstens auf den Teller.
Wenn ich es schaffe, der Nachbarin drei Minis schmackhaft zu machen, vielleicht isst sie dann irgendwann eine richtige Aubergine. Andererseits…
Frau Breschke isst vermutlich keine Oberschienen.
und ob dir wieder was eingefallen ist!!
Die sind aber auch wirklich ‚putzig‘ und ein toller Hingucker. 🙂
Die dicken Bomber sehen immer so einschüchternd aus.
Jööö… sine die härzig 😉 und sehr adrett in Szene gesetzt.
Liebe Grüsse aus Ascona,
Andy
Die Ferien haben noch nicht angefangen und Ihr seid bereits wieder in Ferien 😉 Gut so.
So härzig und lecker!
Grüsse,
Rosa
nicely and yummy oder so.
Gefüllte Auberginen- eine meiner Leibspeisen. Wobei ich die im Ganzen vorgare, entweder im Ofen oder neu gelernt- mit der Grillgabel direkt über die Gasflamme halten.
zur Leibspeise habens die Auberginen bei mir noch nicht gebracht. Ob im Ganzen oder grilliert.
Abgesehen davon, dass sie niedlich sind, kann ich direkt schmecken, wie gut sie munden 🙂
Du scheinst über telepathische Fähigkeiten zu verfügen !
Die Melanzane sehen noch ein wenig roh und fest aus. Kann das sein, oder täusche ich mich? Gefüllte Melanzane gehen immer!! Ich hoffe nächstes Jahr auf einen Besuch. Bis da wird Frau L. hoffendlich wieder springen wie ein junges Reh 🙂
Das scheint nur so. Erst das Blanchieren danach der Aufenthalt im Ofen machen sie weich. Wenn Du sie lieber geschrumpelt und zusammengesunken wie ein platter Fahrradreifen hast, musst Du die Ofentemperatur höher stellen. Mit dem jungen Reh wird wohl nichts mehr. Und Springen lassen wir den Mäxle.
Ja, ich mag sie gerne wie ein platter Fahrradreifen:) Wer ist Mäzle, euer Hund?
Der abgeschnittene Deckel sieht aber dicker aus als 8mm. 😉
Das Fehlen eines Laser-Längenmessgerätes scheint sich in meiner Küche zu einem ensthaften Problem zu verdichten 😉
Niedlich und ahmächelig, gar edel.
Gruss, Erich
Früher hätte ich einfach Hackfleisch eingefüllt.
Das kann man auch mit etwas grösseren Auberginen zubereiten. Kommen weder aus Spanien noch aus der Türkei, sondern aus dem Garten. War sonst nicht viel los mit Auberginen dieses Jahr, also nehme ich dazu die letzten….
Das braucht dann aber viel Füllung und wird dadurch recht würzig.
So klein und nett – viel zu schade zum Essen!
als Blumenschale halten sie nicht lange 🙂
Entzückend diese Teilchen, damit hast du dir wirklich den Süden auf den Teller geholt. Schade, dass du das nicht schon zum WE verbloggt hast, da hatte ich die letzten kleinen Artischocken für dieses Jahr, so muss ich mir das Rezept für nächstes Jahr merken.
Die Artischocken waren nur Sättigungsbeilage.
Dachte, es gibt nur Faberge-Eier 😉
woher das Gold nehmen, mit dem diese gefüllt sind ?
„Das Licht lösch‘ ich euch aus,
entreisse dem Riff das Gold“
Wallala! Lalaleia! Leialalei!
Heia! Heia! Haha!