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Waldorfsalat mit Eglifilets

Die Lebensgeschichte des 1866 in Le Locle im Neuenburger Jura geborenen, 1950 Nähe New York verstorbenen Oscar Tschirky war kürzlich Thema einer Sendung im Schweizer Radio. Der Siebzehnjährige folgte seinem älteren Bruder nach New York, begann als Tellerabräumer in einem Restaurant. Aufgrund seiner Tüchtigkeit, Freundlichkeit und seiner Sprachkenntnisse avancierte er rasch. Arbeitete bald als Kellner im ersten Restaurant der Stadt, dem Delmonico’s, Treffpunkt der Reichen und Schönen. Schliesslich hörte er von dem Vorhaben des reichen Immobilienmagnaten William Waldorf Astor, der in Manhattan ein grossartiges Luxushotel zu errichten plante. Tschirky bewarb sich mit besten Referenzen um eine Stelle als Oberkellner, wurde engagiert und diente dem Waldorf Astoria Hotel als beliebter Maître d’hôtel bis zu seiner Pensionierung 1943 im Alter von 77 Jahren.

Nach eigenen Aussagen konnte er überhaupt nicht kochen, wurde von seiner Frau sogar aus ihrer häuslichen Küche verbannt. Dennoch gab er 1896 das Kochbuch „The Cook Book by Oscar of the Waldorf“ heraus. Darin versammelte er unter vielen anderen Rezepten auch den längst zum Klassiker gewordenen Waldorfsalat: ein einfacher Salat aus Sellerie, Apfel und Mayonnaise. Wer den Salat erfunden hat, lässt sich wohl kaum mehr rekonstruieren: Er selbst? Oder hatten ihm die Köche des Waldorf oder gar des Delmonico’s das Rezept zugesteckt? Oscar nahm den Salat in sein Kochbuch auf und verhalf ihm zu einer beeindruckenden Karriere. Hier das Originalrezept aus seinem Buch:

Waldorf Salad (1896)

„Peel two raw apples and cut them into small pieces, say about half an inch square, also cut some celery the same way, and mix it with the apple. Be very careful not to let any seeds of the apples be mixed with it. The salad must be dressed with a good mayonnaise.“ (Quelle: Internet Archive)

Die Radiosendung war für mich Ansporn, den Salat in veränderter (andere sagen „verhunzter“) Form mit gebratenen Egli zu kombinieren und gleichzeit wieder ein paar kandierte Quittenwürfel los zu werden. Der beredte Oscar Tschirky benötigte für das Rezept 4 Zeilen, ich über 30 Zeilen. Was mache ich wohl falsch?

Zutaten und Zubereitung

für 2 Personen:

Salat:
50 g Baumnusskerne
150 g Rotkraut, in feine, 1 mm Streifen gehobelt
150 g (4 Stangen) Sellerie, in dünne Scheiben geschnitten
2 kleine Äpfel, säuerliche Sorte, Kerngehäuse entfernt und in dünne Scheiben geschnitten
½ rote Zwiebel, in dünne Scheiben gehobelt
2 EL Sauerrahm
20 g Dill, fein gehackt
3-4 EL kandierte Quittenwürfel (alternativ: Cranberries)
Salz , schwarzer Pfeffer
Zitronenabrieb

Mayonnaise:
1 Eigelb
1 kleine Schalotte, fein gehackt (20 g)
1 TL Dijonsenf
1 TL Ahornsirup
1 EL Apfelessig
80 ml Sonnenblumenöl
80 ml Rapsöl
Salz

Eglifilets:
6 Eglifilets aus Zucht (Raron)
Nussbutter
Mehl
Salz, schwarzer Pfeffer


(1) Baumnusskerne zerdrücken.
(2) Für die Mayonnaise das Eigelb mit der Schalotte, Senf, Ahornsirup, Apfelessig und wenig Salz in einen Mixbecher füllen und mit dem Stabmixer durchmixen. Bei laufendem Gerät das Sonnenblumen- und Rapsöl langsam und in dünnem Strahl zugiessen, bis eine glatte, dicke Mayonnaise entstanden ist.
(3) Rotkraut, Sellerie, Apfel und Zwiebel in eine große Schüssel geben. Den Sauerrahm, 2/3 des Dill, Quittenwürfel, Zitronenabrieb und etwa 4 EL der Mayonnaise hinzufügen. Von Hand gründlich vermischen. Abschmecken mit ½ TL Salz und wenig schwarzem Pfeffer. Den Salat auf Teller verteilen, mit den Nüssen bestreuen und dem restlichen Dill servieren.
(4) Eglifilets auf der Hautseite leicht mehlieren und in heisser Nussbutter in einer beschichteten Pfanne etwa 1 Minute anbraten. Pfanne vom Herd ziehen, Filets wenden und zudeckt kurz ziehen l.assen.

Quellen:

SRF Podcast: Der «American Dream» des Schweizers Oscar Tschirky, 2023

Köchel-Verzeichnis, Warum der berühmte «Waldorf Salad» auch schweizerisch ist: Oscar Tschirky zum 150. Geburtstag, 2016

Emilia-Burger, nach Massimo Bottura

Emilia Burger 20160404-3

Nein, Burger muss ich nicht haben. Amerika liegt für mich auf dem Mond, meist auf dessen Hinterseite. Dort darf es auch weiterhin bleiben. Samt dem anglo-amerikanischen Maßsystem und allen Präsidentschaftskandidaten. Wäre da nicht dieser italienische Tausendsassa Massimo Bottura, 3-Sternekoch aus Modena, der für sein Zweitrestaurant, das franceschetta58 sowie für eine amerikanische Burgerkette einen emilianischen Burger entworfen hat. “Everybody loves it,” sagt Mister Bottura. “It is our number one dish.” Herr Bottura spricht in seinen Interviews viel, und das meist englisch. Amerikaner lieben es, mit Ausländern in amerikanischer Sprache zu sprechen. Sie glauben danach, die Welt verstanden zu haben. Nun zähle ich mich zwar nicht zu den everybodies, wegen eines Burgers reise ich nicht nach Modena. Aber das Internetz zeigte sich willig. Im New Yorker Wall Street Journal (wo denn sonst?)  fand sich das Rezept: Bottura packt in den Burger die halbe Emilia Romagna: Rindfleischpatties mit Parmigiano Reggiano gebraten, als Unterlage eine Mayonnaise mit Aceto Balsamico, auf dem Fleisch eine Salsa verde mit Kräutern, Sardellen und Kapern. Klingt doch gut. Let’s do it.

Emilia Burger with Salsa Verde and Balsamic Mayo


Emilia Burger 20160404-2

Zutaten
für 4 Big Burger
500 g Rinderhack (L.: Kalbshack aus araignée de veau, Spinne, einem selten angebotenen Stück Fleisch, das noch hässlicher aussieht als ein onglet, durch seinen hohen Anteil an Bindegewebe und Fett jedoch hervorragend schmeckt (liegt neben der Nuss).
40 g frisch und fein geriebener Parmigiano-Reggiano
Gewürzsalz für helles Fleisch
schwarzer Pfeffer
Piment d’Espelette

Balsamico-Mayo:
4 EL Mayonnaise (L.: aus der Tube)
1-2 TL Aceto balsamico, vom Teuren

Salsa verde:
1 Freilandei
2 geschälte, zerdrückte Knoblauchzehen
3 Sardellenfilets
1 Scheibe Toastbrot ohne Rinde, trocken
1/2 grüne, entkernte Chilischote
ca. 35 g Kräuter von den Stielen gezupft (viel Petersilie, wenig Salatspinat, wenig Schnittlauch und ein paar Blättchen Basilikum)
1 Elf. Salzkapern (kurz gewässert)
ca. 70 ml Zitronenöl
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Prise Zucker
Fleur de Sel

4 Hamburger Buns, geteilt und angetoastet

Zubereitung
Gegenüber dem Originalrezept von Bottura habe ich mir ein paar Freiheiten erlaubt: eigene Salsa verde, eigene Bauernbrot-Brioche-Buns und das Fleisch von der Spinne.

(1) Mayo mit Aceto Balsamico verrühren. Evtl. nachsalzen.
(2) Ei in Essigwasser 6 Minuten kochen, kalt abschrecken. Eigelb in den Cutter geben. Knoblauch, Sardellen, Toastbrot und Chilischote klein schneiden, dazugeben. Kräuter grob hacken. Mit dem Zitronenöl, Pfeffer und Zucker in den Cutter geben und bei maximaler Drehzahl pürieren. Abschmecken mit Fleur de Sel.
(3) Hackfleisch mit dem Parmesan mischen. Würzen mit Gewürzsalz, Pfeffer und Piment d’Espelette. Daraus ca. 2 cm dicke patties von 9 cm Durchmesser formen und in Olivenöl langsam beidseitig braun anbraten.

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(4) Burger Buns aufschneiden und die Aussenseite und Schnittfläche unter dem 230°C heissen Ofengrill leicht toasten.
(5) Boden der abgekühlten Buns mit Mayo einstreichen, die etwas abgekühlten patties auflegen, mit Salsa verde bestreichen und Deckel auflegen.

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Da ich derzeit mit Bauernbrotmehl-Grissini experimentiere, hatte ich reichlich reife Biga übrig, mit denen ich die Buns nach Art von Brioches (inspiriert durch Uwe von Highfoodality) selber zubereitete.

Biga-Vorteig:
50 g Bauernbrotmehl (Migros, 85% Weizen, 15% Roggen)
50 g Wasser, lauwarm
2 g Frischhefe
2 g Malzmehl (Mehl nicht Malzzucker)
2 g Sekowa Backferment direkt eingesetzt
Hefe, Malzmehl und Backferment in Wasser anrühren, das Mehl klumpenfrei unterrühren, 1-2 h zugedeckt bei Raumtemperatur anspringen lassen, dann ca. 48 h im Kühlschrank bei 8°C lagern.
Den Ansatz mit 50 g Wasser aufschlämmen und 50 g Bauernbrotmehl zumischen. Weitere 48 h im Kühlschrank bei 8°C lagern. Herausnehmen und den Behälter 1 h in einem lauwarmen Wasserbad aufwärmen.

Briocheteig TA=155:
200 g reife Biga
145 g Weissmehl
20 g Wasser
4 g Malzmehl
2 g Frischhefe
1 Ei, mit 30 ml Milch verrührt, Menge halbieren
40 g Butter
7 g Salz

Biga, Weissmehl, Malzmehl, Hefe, Butter, Wasser und die Hälfte der Eiermischung 10 Minuten in der Küchenmaschine zu einem glänzenden Teig kneten. Zugedeckt an einem warmen Ort 2 h gehen lassen. Der Teig soll sich mindestens verdoppelt haben. Danach das Salz kurz unterkneten.
4 Buns zu ca. 100 g formen: Teig rundum nach innen falten, rund wirken, auf dem Verschluss auf ein geöltes rundes Kuchenblech legen und, mit einer umgekehrten Schüssel bedeckt, nochmals 1-2 h gehen lassen. Mit so wenig Hefe geht halt alles langsamer. Ofen auf 220°C vorheizen. Buns mit dem Rest der Eiermischung bepinseln und im heissen Ofen (Kelle Wasser auf den Boden des Ofens schütten) etwa 15-18 Minuten hellbraun backen. Temperatur nach dem Einschiessen auf 200°C runter stellen.

Best Burger in town. Soweit ich das nach 20 Jahren Burgerabstinenz in meiner Stadt beurteilen kann. Notiz an mich: beim nächsten Metzgerbesuch unbedingt Kalbs-Spinnen für ein Ragout einkaufen.

Nachgekocht: Spargel mit Boznersauce

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Als Letzter der Nachkochenden hat man den Vorteil, von überall die besten Rezepte aufgreifen und in das eigene Rezept integrieren zu können. Magdi Felder und Cucina Casalinga legten letztes Jahr vor, Claus war heuer an der Reihe. Andere, wie Eline verfolgten eigene Ideen. Da für mich die Sauce Neuland war, hab ich mich, vom Joghurtzusatz abgesehen, mehr oder weniger ans Original gehalten. Nicht schlecht, durch den Joghurt ist sie etwas flüssig geworden, aber der Goldstandard ist und bleibt Spargeln nach Mailänder Art.

Zutaten
für 2 Personen
1 kg Spargel
25 g gesalzene Butter
ein Hauch Muskat, Salz

für die Bozner Sauce:
2 mittelhart gekochte Eier
1 Tlf. Dijonsenf
60 ml mildes. ligurisches Olivenöl (ich hatte kein Samenöl)
1 Elf. Weißweinessig
1 Elf. Zitronensaft
2 Elf. Schnittlauch und Petersilie, fein geschnitten
Salz, weißer Pfeffer aus der Mühle
1 Becher (150 g) neutraler Joghurt (um die Sauce etwas leichter zu machen)

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Zubereitung
für die Spargeln:
(1) Backofen auf 180°C vorheizen. Spargel schälen. In einen Bratschlauch geben oder in Alufolie einwickeln und mit der Butter, Salz und einem Hauch Muskat ca. 30 Minuten im Backofen garen.

für die Boznersauce:
(2) Die Eier mittelhart kochen und leicht abkühlen lassen. Anschließend die Eier schälen und die Eigelb vom Eiweiß trennen. Die Eigelb durch ein Sieb streichen. Das Eigelb mit dem Öl mit einem Schneebesen (nicht mit einem Mixer ! sonst kann es bitter werden) zu einer Mayonnaise aufschlagen, bis die Sauce ein sämige Konsistenz hat. Joghurt unterschlagen. Mit Senf, Salz, Pfeffer, Essig und Zitronensaft würzen. Das Eiweiß fein hacken und zur Eigelbsauce hinzugeben. Zum Schluß die Kräuter unterheben.
(3) Die Spargeln auf einem Teller anrichten, mit dem Saft aus dem Bratschlauch beträufeln und mit der Sauce übergiessen.

Im Südtirol und anderwo isst man dazu gekochten Schinken und Kartoffeln. Wir essen die Kartoffeln lieber als Rösti zu Bratwurst und den Schinken mit Senf zu Brot.

Mayonnaise ohne Ei, warum es auch ohne geht

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Nach Ostern stellt sich bei uns jedes Jahr das Problem der Verwertung harter Eier. Am schnellsten gehen sie mit viel Mayo weg. Prof. Dr. Thomas Vilgis, ein Physiker, der am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz auf dem Gebiet der Physik der weichen Materie arbeitet, propagiert seit Jahren die ei-freie Version mit Buttermilch. Seit einiger Zeit geistert die Mayo ohne Ei auch in Foren herum. Kürzlich haben der Kleine Kuriositätenladen und foolforfood Versionen ohne Ei, mit Vollmilch präsentiert.  Nachdem David Lebovitz mit seiner eggless chervil mayonnaise, basierend auf einer Publikation von David Leite nachgezogen hat, wollte ich das unbedingt auch mal probieren.  Unter dem Beitragstitel von David Leite  The Secrets and Science Behind Milk Mayonnaise hätte ich mir zwar etwas mehr science und weniger Anekdoten erhofft. Also muss ich das hier halt selbst nachholen.

Üblicherweise besteht eine Mayo im Prinzip aus Öl, Wasser und wenig Eigelb. Wird Eigelb mit wenig Wasser und langsam zugegebenem Öl geschlagen, bilden sich Öltröpfchen, die von Wasser umgeben sind. Da sich Wasser und Öl überhaupt nicht mögen, braucht es für eine stabile Emulsion dazu einen Verträglichkeitsvermittler, den sogenannten Emulgator, der im selben Molekül ölliebende wie auch wasserliebende Eigenschaften vereint. Im Fall der Mayo sind das entweder das im Eigelb enthaltene Lecitin, oder Eiweisse aus Milch. Diese Vermittler arrangieren sich an den Grenzflächen zwischen Öl und Wasser in einer Weise, dass sich die Tröpfchen abstossen. [Die Emulgatoren umschliessen die Öltröpfchen mit ihrem fettfreundlichen Teil, ihren wasserfreundlichen Teil richten sie nach aussen hin, zu der Wasserphase]. Je stärker dass  sich die Teilchen abstossen, desto schwerer tun sie sich damit, zusammenzukommen, wieder eine  gemeinsame Oberfläche auszubilden und sich damit in eine Wasser- und Ölschicht zu trennen.

Zutaten
Ich habe mich mit kleinen Änderungen an das Rezept von Lebovitz gehalten.
80 ml kalte Vollmilch (ich habe teilentrahmte Milch verwendet, auf die Eiweisse in der Molke kommt es an)
2 Tlf. frisch gepresster Zitronensaft
1 kleine junge Knoblauchzehe, ausgepresst
ein paar Umdrehungen weisser Pfeffer
ca. 180 ml Rapsöl (zimmerwarm, meines aus Bornholm, ein Geschenk von aftenstjerne) (Lebovitz verwendet Olivenöl/Rapsöl 1:1)
5 to 7 g Kerbelblätter, gehackt
ca. 1/2 Tlf. Salz

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Zubereitung
(1) In einem gekühlten hohen Becher die kalte Milch, den Zitronensaft, die gepresste Knoblauchzehe und den Pfeffer mit der Lochscheibe des Zauberstabs etwa 30 Sekunden lang schaumig rühren (Alternativ geht auch ein hochdrehender Mixer)
(2) Unter hoher Drehzahl das Öl zugeben. Erst langsam, dann in dünnem Strahl. Das dauert etwas, es entsteht eine relativ feste Mayo. Je langsamer der verwendete Mixer dreht, desto vorsichtiger muss anfänglich mit dem Zugeben des Öls verfahren werden. Wer sie flüssiger will, mischt noch einen Löffel Wasser oder Essig hinzu.
(3) den feingehackten Kerbel und das Salz untermischen.

Mir hat die Mayo, so wie bei Lebovitz beschrieben, ganz gut geschmeckt.  Sie war anfänglich ziemlich dick. Nach Zugabe von 2 Elf. Essig und wenig Djionsenf hat sie mir sogar richtig gut gefallen. Die Mayo ist im Kühlschrank  (Kerbel in diesem Fall frisch unterrühren) etwa eine Woche lagerfähig.

Anmerkungen
a) Ob die Mayo dick oder dünn wird, hängt von den Mengenverhältnisse der Bestandteile und vom Schlagen ab. Wenig Wasseranteil und je feiner die Öltröpfchen aufgeschlagen werden, desto dicker wird die Mayo.
b) erst am Schluss salzen, Salz hemmt die abstossende Wirkung der Tröpfchen.
c) Säure unterstützt die Abstossung der Tröpfchen, darf aber nicht überdosiert werden. Vorzugsweise zu Beginn erst einen Teil des Zitronensafts zugeben. Rest am Ende.
d) Senf besitzt oberflächenaktive Inhaltsstoffe und unterstützt die Stabilität der Emulsion.
e) Hochwertiges, natives Olivenöl kann durch die feine Verteilung beim mixen Bitterstoffe (Polyphenole) freisetzen, welche die Mayo ungeniessbar bitter machen. Wenn Olivenöl aus Geschmacksgründer erwünscht ist, dann raffiniertes, entsäuertes Öl verwenden.
f) Kalte Milch ist wichtig, Besitzer des Zauberstabs wissen, dass man aus kalter Magermilch oder stark homogenisierter Milch einen dicken Schaum (Proteinschaum, Cappuccinoschaum), schlagen kann.

Das Thema passt eigentlich auch noch zum event der Entbehrungen, betreut von F_A von seelensturm.

Blog-Event-LV - Ohne (Einsendeschluss 15. April 2010)

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