Rot steht nicht nur für Liebe, Schönheit, Leben, Körper, Sinnlichkeit, Erdverbundenheit und Warnschilder. In meinen knollengefärbten, tiefroten Spaghetti sperrt sich der Winter zornesrot gegen das zarte Frühlingshäubchen aus grünen Bohnen, roten Zwiebeln und jungen Artischocken. Triumph des Frühlings über den Winter ? Abwarten, bald ist wieder Halloween. zum Rezept Winterrückzugsgefechtsspaghetti weiterlesen
Archiv der Kategorie: Pasta secca
trockene pasta: industriell hergestellt oder fatto a mano
Pastasotto con il sedano
Staudensellerie, altersschwach und kühlschrankbleich, wird bei mir meist in einem Risotto entsorgt. Etwa nach dem Rezept von Marcella Hazan in Die klassische italienische Küche. Dieser Risotto ist farblich wie geschmacklich immer ein wenig langweilig. Drum nehme ich für einmal anstelle von Reis meine Pasta-Neuerwerbung Risoni. Ein kleiner Restbestand von schwarzem Reis wird auch noch gleich mit entsorgt. Das Resultat: Gesprenkelt wie ein Dalmatiner. Schmecken tuts nicht schlecht. Schön schlunzig-cremig. Aber richtiger Reis gefällt mir doch noch besser. Hauptsache, die Reste sind weg. Solche Entrümpelungsaktionen sind in einem tagebuchartig geführten Kochblog unvermeidlich. Weitere, und im Vertrauen gesagt, sehr gute pastasotto-rezepte bei der Queen of Pastasotto. zum Rezept Pastasotto con il sedano weiterlesen
Rösti all’italiana oder Tortino di Risoni oder (3!)
Rösti ? wohl eher nicht. Reisküchlein ? mmh, nahe dran. Pastasotto ? sehr nahe ! Kurz: Pasta-Risotto-Rösti. Oder eher Rösti-Pasta-Risotto ? Oder Risotto-Rö… wieviele Variationen könnte ich noch aufzählen ? Gemäss Fakultäten-Rechner sind sechs Variationen möglich. Dazu hätte ich keinen Rechner bemühen müssen. Nachdem uns Bolli seit Monaten Kopf, Herz, Magen und Augen mit ihren pastasottos verführt hat, und auch Franz von einfachkoestlich sich hat anstecken lassen, habe ich mich aufgerafft, meine Skepsis überwunden und mir eine Packung Risoni, Kaliber No. 26, angeschafft. zum Rezept Rösti all’italiana oder Tortino di Risoni oder (3!) weiterlesen
Nachgekocht: Maccheroni con Peperoni friggitelli
Lange haben wir warten müssen. Das Genussmousse-Team hat sie im Sommer in Bozen ergattert und in diesem Rezept vorgestellt. Im September hab ich sie ebenfalls in Bozen gesehen, in meinen küchenlosen Ferien aber nicht brauchen können. Nun sind sie endlich, unzeitig, zum Jahresanfang in Basel angekommen. Mit Ochsenkarren über die verschneiten Alpenpässe braucht das offensichtlich seine Zeit. Dennoch knackig und frisch. Grund, das Rezept der Genussmoussler, tomatenhalber in vereinfachter Form, nachzukochen. zum Rezept Nachgekocht: Maccheroni con Peperoni friggitelli weiterlesen
Orecchiette al pomodoro
Unlängst bei einem Edel-Italiener gegessen. Hausgemacht mit Tomatensauce. Und über allem eine grosse, luftige, fast schwebende Schaumkugel aus weissem Tomatenschaum. Wie eine Faust aufs Auge. Ach du heiliger Molekularius. Muss das sein ? Heute war mir nach normalen Orecchiette zumute. Rosa von yummy-yums hat im August welche hergestellt. Schöne Bilder prägen sich bei mir unauslöschlich ein. Warum nicht mal selber machen ? Einmal im Leben ? Ich war erstaunt, wie rasch das geht. Vielleicht etwas zu rasch, wie sich hinterher zeigte. zum Rezept Orecchiette al pomodoro weiterlesen
Spaghetti cacio e pepe
Dass hier während eines Jahres noch nie Spaghetti gekocht wurden, ist ja kaum zu glauben. Dabei setzt die lamiacucina GmbH jede Woche eine Packung Spaghetti um. Das muss ändern. Spaghetti mit Pecorino und viel Pfeffer. Anders als die Römer, bei denen der Käse in wenig Kochwasser angerührt wird, ziehe ich die nördliche Variante vor, die wir im Ristorante Don Lisander in Mailand kennengelernt haben. Da werden die Spaghetti durch ein Schmelze des Pecorino in Rahm gezogen und mit viel grob gemahlenem Pfeffer angerichtet. Einfachste Küche. Mit einem guten, süsslichen Pecorino und viel Pfeffer unglaublich köstlich. zum Rezept Spaghetti cacio e pepe weiterlesen