Archiv der Kategorie: Suppen

Haferschleimsuppe IGITT

Haferschleimsuppe IGITT
Hin und wieder beutelt einen das Leben: Alter, Gesundheit, Hunger, die Seele oder sonstwas. Für diese Fälle haben wir eine Suppe als Allheilmittel im Küchenschrank. Rezeptfrei und deshalb nicht krankenkassenpflichtig, aber voll wirksam. Gerade weil mensch in solchen Situationen nicht mehr lange Hühner auskochen mag, ist die Suppe einfach zuzubereiten, die Brühe aus der Tüte, etwas beruhigende Schnippelarbeit und etwas Rühren. Erstaunlich an der Suppe: Sie wirkt kurativ in beiden Richtungen, also sowohl für als gegen. Die Suppe hat einen Namen. Danke an Taufpatin Bolli. Er ist aber völlig unpassend. An unserm Haferschleim ist nichts igitt. zum Rezept Haferschleimsuppe IGITT weiterlesen

Urner Chässuppe (mit reichlich Zwiebeln)

Urner Chässuppe2nd Onion Day
Währschaftes, deftiges Gericht aus der Urschweiz, aus dem Kanton Uri. Ich vermute schwer, dass die Franzosen bei ihrem Einfall in die Innerschweiz 1798 diese Suppe kennengelernt, kopiert und später in Ermangelung von Schweizerkäse als soupe à l’oignon der Welt als französische Erfindung verkauft haben. Hier das schweizerische Original, Appellation d’Origine controlée Marianne Kaltenbach, Ächti Schwizer Chuchi, mein Beitrag zum Tag der Zwiebel, ausgerufen vom Kochtopf. Und jetzt ab an den Zibelemärit, bevor mich die Historiker auf den Scheiterhaufen setzen und einen Zwiebelrostbraten aus mir machen. zum Rezept Urner Chässuppe (mit reichlich Zwiebeln) weiterlesen

Nachgekocht: Crème de choux de Bruxelles

Rosenkohlsuppe

Die Suppe hiess bei Ilka von RezKonvSuite Rosenkohlsuppe mit Thymiansahne. Ich hab sie fast unverändert nachgekocht, als Garnitur einzelne, gelöste und blanchierte Blättchen des Rosenkohls sowie frisch gebratene Marroni zugesetzt. Das wars. Ein wirklich gutes Süppchen. Für unsere südlichen Ohren klingt der geänderte, kohlfreie Name einfach appetitanregender. Danke an die Ideenlieferantin Ilka ! zum Rezept Nachgekocht: Crème de choux de Bruxelles weiterlesen

Nachgekocht: Avocado-Geflügel-Cremesuppe

Avocadosuppe einfachkoestlich

Meine Nachkochliste erhält täglich Zuwachs. In diesem Leben werde ich sie kaum mehr abarbeiten können. Und nachher brauch ich sie wohl nicht mehr. Dann gibts Manna… oder pollo al diavolo. Das Avocadosüppchen bei Franz von einfachköstlich.de hat mir so gefallen, sich in meiner Wahrnehmung frech nach vorne gedrängelt, einige länger auf meiner Liste wartende Konkurrenten überholt. Und wird deshalb widerstandslos nachgekocht. Leicht verändert, so dass man die Suppe als Hauptgericht dampfend auf den Tisch stellen kann und der Löffel „drin stecken“ bleibt, wie das schwer schuftende Bergbauern im Brauche haben.  zum Rezept Nachgekocht: Avocado-Geflügel-Cremesuppe weiterlesen

Rinderconsommée mit souffliertem Markknochen

soufflierte Markknochen
Klare Rinderconsommée, darin ein Markbein, aus welchem das Mark gelöst, geschmolzen, mit mie de pain (frische, weisse Toastbrotbrösel ohne Kruste) gemischt, gewürzt und mit geschlagenem Eiweiss leicht souffliert wurde. Auf Bistro-Französich etwa: l’os à moelle soufflée. Mein definitiver Beitrag zum Bistro-event des Kochtopfs. Ich weiss, mit diesem unzeitgemässen Rezept, das so ganz und gar nicht in die Ernährungspyramide der Gesundheitsapostel passt, manövriere ich mich im Bistro-event ins Abseits.  Mir hats aber geschmeckt und Spass gemacht. Frau L. hat verzichtet, „zu fett“, dabei hab ich kein Gramm Fett zugesetzt, alles Natur. Kurz: ich lasse meine Quiche Alsacienne légère ausser Konkurrenz mitlaufen und reiche mein Markbein als offiziellen Beitrag ein. Natürlich nicht mein Markbein, irgendeiner voll- oder minderjährigen Kuh ihres. zum Rezept Rinderconsommée mit souffliertem Markknochen weiterlesen

Kartoffelcremesuppe oder Amandine meets Vitelotte

zweifarbige Kartoffelcremesuppe

Zum ersten Mal finde ich hier Vitelotte-Kartoffeln. Bislang konnte ich nur die blauen Schweden auftreiben, die aber meistens sehr nüchtern (sprich: wenig blau daherkamen). Die Vitelotte bringen mir zwar mein ganzes Veltliner Kochprogramm durcheinander. Was solls ? Erster Kochversuch mit einer zweifarbigen Kartoffelcremesuppe. Die weisse Creme eine etwas abgewandelte, warme Vichysoisse aus Amandinekartoffeln (eine französische Züchtung) mit für einmal grünem Lauch, Zwiebel und Champignons. Die blaue Creme analog, aber mit dem weissen Lauchanteil, gewürzt mit Thymian. Der nussartige Geschmack der Vitelotte gefällt mir. Ruft laut nach einem Kartoffelpüree. zum Rezept Kartoffelcremesuppe oder Amandine meets Vitelotte weiterlesen

Minestrone heiss-warm-kalt

Sommersuppen

Brühen sind nicht das, was vom gekochten Huhn oder Rindfleisch übrigbleibt. Der Ausspruch stammt von Alfred Walterspiel (+1948). Brühe braucht Mühe und ohne gute Brühe keine gute Suppe. Von meinem Tafelspitz war noch gute Rinderbrühe übrig, ausreichend, um am Suppenevent mitmachen zu können. Mit einer etwas unüblichen, leichten Sommer-Minestrone.  Die mit Tomaten geklärte Fleischbrühe, leicht gelierend, frisch (knapp unterhalb Raumtemperatur) serviert, aber nicht geeist. Die kleinen Gemüseeinlagen separat in Brühe gargekocht und heiss (!) in den leicht an-gelierten Teller gelegt.
Minestra gelida-caldo

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Crème de fenouil au Pernod

Creme de fenouil au PernodFenchelsuppe. Köstliches Suppenrezept aus Elfie Castys Kochbuch „Mit einer Prise Leidenschaft„, nachgekocht von Frau L. passend zum wieder etwas kühleren Wetter. Der Anisgeschmack des Fenchels wird mit einem Schuss Pernod verstärkt. Gemüse-crèmes lassen sich einfach und rasch zubereiten und schmecken erst noch gut. Somit wäre der Kaufpreis des Buches bereits amortisiert. zum Rezept: Crème de fenouil au Pernod weiterlesen

Crème de petits pois

ErbscremeMaggisuppenwürfel Erbs (ohne Speck)

Erbsencreme, aromatisiert mit Majoran und wenig ausgelassenen Speck-würfelchen. Welcher Unterschied zu Maggis Suppenwürfeln Erbs mit Speck meiner Jugendzeit. Schon lange hatte sich Frau lamiacucina das wunderschöne Zwei-Personen Kochbuch „Mit einer Prise Leidenschaft“ von Elfie Casty gewünscht. Es liegt mittlerweile in der elften Auflage vor. Endlich haben wir es gekauft und meine Frau bekocht mich daraus. Ja bitte, weiter so, Elfie Casty hat noch mehr Kochbücher geschrieben. ISBN 3-905273-03-9.

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Basler Fasnacht, in eigener Sache

Seit heute morgen 04 Uhr 00 stehen wir unter Trommelfeuer. Volle Deckung überlebenswichtig. Fensterläden zuklappen, Vorhänge zu. An Zurückschiessen ist nicht zu denken. 3 Tage Basler Fasnacht stehen vor uns, volle 3 x 24 Stunden. Anspruchsvolle Tätigkeiten wie Nachdenken, Kochen oder Blog-schreiben sind unmöglich. Irgendwie überleben mit Notrationen aus Basler Mehlsuppe von Knorr (Ein Beutel ergibt 1 L Suppe) und Fastenwähen. zu dem Rezept: Basler Fasnacht, in eigener Sache weiterlesen

Zuppetta di fagioli con crostini di pane

Zuppa di fagioliWie aus einfachsten, ja fast rustikalen Zutaten eine delikate, elegante Köstlichkeit wird. Da brauchts wirklich keinen Kaviar mehr. Unverzichtbar ist eine selbstgemachte, gute Gemüsebrühe. Achten Sie darauf, dass die Bohnen nicht allzu alt sind, sie garen dann schneller.
Adaption eines Rezeptes von Luisa Valazza, einer Frau, die sich mit ihren Kochkünsten einen Platz im Koch-Olymp gesichert hat. Ristorante Al Sorriso, Soriso, NO. Zum Rezept: Zuppetta di fagioli con crostini di pane weiterlesen