
Als russische oder Fabergé-Eier werden Schmuckgegenstände in Form von Ostereiern bezeichnet, die von Carl Peter Fabergé (oder besser seiner Werkstatt) in St. Petersburg zwischen 1885 und 1917 angefertigt wurden. Kleine Meisterwerke in Gold, Email und Edel-steinen oder feinstem Porzellan. „Russisch Ei“ ist aber auch ein altes Gericht der kalten Küche. In den 70-er Jahren als Dosengemüse-klassiker noch sehr beliebt, wird das Gericht heute in Restaurants kaum mehr angeboten. Als Dosenmischgemüse ist es noch erhältlich, wenn man sich in den Läden tief bückt. Frisch und gut zubereitet ist es aber ein leichtes, wohlschmeckendes Sommergericht. Und erst noch kalorienarm. zum Rezept Russisches Ei weiterlesen
Archiv der Kategorie: Salate
Salat aus Chioggia-Randen und Romano

Und noch ein Salat aus Gemüse von unserm Biogärtner im Gürbetal. Randen (Rote Bete) der Sorte Chioggia. Die Chioggia Rande hat ihren Ursprung im Veneto an der Adriaküste und ihren Namen von der pittoresken Kleinstadt Chioggia im Süden der Lagune von Venedig. Das Fleisch hat den herb-süssen Geschmack der Randen mit einer ganz leicht scharfen Note wie von Rettich (ob da mal ein Münchner Radi Ferien in Venedig gemacht hat ?). Farblich auffallend die rot-weisse Ringmusterung, die aber nicht hitzebeständig ist. Leider. Drum essen wir ihn als Salat. Obwohl er im Rohzustand recht zu kauen gibt. Zusammen mit Lattich, weil der auch weg muss. Von mir aus darfs ruhig noch etwas kühler werden, ich würd ja so gerne wieder mal ein Schnitzel essen. zum Rezept: Salat aus Chioggia-Randen und Romano weiterlesen
Barbarella-Birnensalat mit Rucola und Sbrinzstreifen
Unser Bio-Gemüsegärtner im Gürbetal pflanzt jedes Jahr Barbarella (Hirschhornsalat) an. Die Temperaturen sind zwar etwas moderater geworden, aber immer noch heiss genug, um die Salatverwertung fortzusetzen. Zum hirschhornähnlichen Wildkraut habe ich etwas Rucola, Birnenschnitze und fein gehobelten Sbrinz gemischt. zum Rezept: Barbarella-Birnensalat mit Rucola und Sbrinzstreifen weiterlesen
Sommersalat mit Granatapfelvinaigrette

Unser Biogemüsebauer im Gürbetal hat derzeit ein Angebot, dass auch Gemüseverächter eine richtige Salatlust ankommt. Zumal bei dem heissen Wetter. Wir haben richtig zugeschlagen, das muss jetzt alles systematisch verbraucht werden. Zuerst kommen die empfindlichen exotischen Salatblättchen dran: Für diesen Salat habe ich gekauft: Mizuna, Japanischen Blattsenf und Tatsoi. Dazu gibts eine Granatapfel-vinaigrette und ein paar Melonenschnitze. Fruchtig, frisch, sommerlich. Fast frühlingshaft, das wären dann 4F. Zum Rezept: Sommersalat mit Granatapfelvinaigrette weiterlesen
Insalata Caprese Migros
Bild aus dem heute erhaltenen Migros-Magazin 29/2007. So sieht gemäss MIGROS ein perfekter Insalata Caprese aus !!!
Na ja. Guten Appetit. Da kann meiner designmässig nicht mithalten.
Insalata Caprese, ma perfetto ?
Keine Pizzeria, kaum eine Döner-bude, bei der man heute nicht einen Insalata Caprese erhält. Der Botschafter der schönen Insel im Golf von Napoli erfreut sich hierzulande einer unglaublichen Beliebtheit. Kein Wunder, ein attraktives, äußerst einfaches und dennoch wohl-schmeckendes Gericht. Die Qualität der Zutaten und die Zubereitung sind aber an den meisten Orten beklagenswert. Industrie-Mozzarella wird von Stangen in dicken Scheiben abgeschnitten, abwechselnd mit ein paar matschigen Tomatenscheiben gefächert und mit ein paar winzigen Basilikumzipfelchen dekoriert. Alles mit „italienischem Dressing“ übergossen, Zwiebel schadet auch nichts, Schnittlauch auf den Tellerrand, damit das Auge auch was hat….usw. usf. Das Mittelmeer ist nahe.
Insalata di fagioli (e tonno)
In der warmen Jahreszeit esse ich immer wieder gerne den klassischen Bohnensalat, der vor vielen Jahren in Rom im „Er fagiolaro“ an der Via dei Pastini, direkt hinter dem Pantheon, im Angebot stand. Eine einfache Keller-Pinte, die nicht ausschliesslich, aber doch mehrheitlich Bohnen-gerichte auf der Karte hat und sogar noch heute existiert. Zum Bohnensalat gibts separat servierte Dosen-Thonfilets oder Fleisch-pastetchen, je nach Stand des Restenabteils im Kühlschrank. zum Rezept: Insalata di fagioli (e tonno) weiterlesen
Wurst-Käsesalat mit Lindenbaumblättern
Wurst-Käsesalat wird wie andere einfache Dinge meist unterschätzt. Dem Biergarten zugewiesen. Dabei liegt dessen Raffinesse gerade in seiner Einfachheit, vorausgesetzt die Qualität der Zutaten stimmt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Spitzenköche jeden Sommer wieder mit diesem Thema befassen. In jüngster Zeit wieder Karl-Josef Fuchs in Nachgesalzen mit comments die sich wesentlich interessanter lesen als die vergangenen Nachrichten von der G-7-Konferenz. In der „NZZ am Sonntag“ vom 27. Mai 2007 meldet sich Stefan Wiesner vom Gasthof Rössli in Escholzmatt zu Wort. Der verschlossene Tüftler aus dem Entlebuch, Erfinder der geräucherten Schneesuppe und anderer skurriler Einfälle, präsentiert einen witzigen Wurst-Käsesalat mit Apfelwürfeln, Baumnüssen und Lindenbaumblättern. Da ein solcher Baum vor unserm Hause steht, der Nachschub für die nächsten 50 Jahre somit gesichert ist, ein Grund mehr, das Rezept auszuprobieren. Wer Zeit hat, kann sich das Video des Schweizer TV anschauen (link im Abschnitt Reise zu den 4 Jahreszeiten) um zu sehen, wie Stefan Wiesner Schnee räuchert. Verrückt ? Genial ? zum Rezept: Wurst-Käsesalat mit Lindenbaumblättern weiterlesen
Waldmeister
Auch botanisch wenig erfahrene Leser werden bemerkt haben, dass das Bild keinen Waldmeister, sondern gewöhnlichen Kopfsalat zeigt. Was man nicht sieht, aber riecht (Nase an den Bildschirm halten): der Kopfsalat ist mit einem Waldmeister-Dressing angemacht. Ein angenehmes Aroma, an einem Kopfsalat unerwartet, überraschend effektvoll. Waldmeister (Quelle: Wiki) findet man zwischen April-Juni an schattigen Stellen in Nadel- und Buchenwäldern. Waldmeister ist ein dominanter Bursche. In meinem Rezept wird das Waldmeister-Aroma mit Pflanzenöl extrahiert und die Salatasauce damit angemacht. Waldmeister verdankt sein Aroma dem Inhaltsstoff Cumarin, das in der Pflanze glykosidisch (an einen Zucker) gebunden, vorliegt. Beim Welken oder durch Überfrieren wird das Cumarin freigesetzt und das Aroma dadurch intensiviert. Das nützen wir für den Salatdressing aus. Zum Rezept: Waldmeister weiterlesen
Sommerlicher Reissalat
Gestern gabs bei der lamiacucina GmbH nur kalte Küche, weil:
a) Temperatur zu heiss.
b) wir ein Paket erhalten haben: 4m lang, 2m breit etwa 1.7m hoch. (Das Erhalten von Paketen ist ja derzeit bei Kochblogs sehr en vogue). In solchen Fällen gibts bei uns Reis-salat mit bunten Zutaten, was die Küche grad so hergibt, angemacht mit Olivenöl mit Zitrone und Obstessig. NB. Das Paket grillt nicht, es kocht nicht, es rührt keinen Teig, mäht auch keinen Rasen, der einzige, kulinarisch ableitbare Zusammenhang besteht aus einem Trinkbecherhalter aus Kunststoff. Mit 4 Rädern. Ein fahrbarer Trinkbecherhalter sozusagen. Die Freude war aber nur kurz. Das in Regensburg (Bayern) gefertigte Gerät steht wegen Klappergeräuschen bereits wieder beim Auslieferer. Der schmackhafte Reissalat eignet sich auch als Beilage für Grilladen oder zum Füllen roher Tomaten. zum Rezept
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Linsensalat
Herr Geheimrat Schlüter hätte Freude daran. Am Linsensalat von Frau lamiacucina. Für einmal kein „Insalata di lenticchie“, weder aus umbrischen Montuccio-Linsen noch aus lentilles du puy. Grüne, kleine, ganz gewöhnliche Bio-Linsen. Und dazu gute Würstchen. Meine sind aus der Metzgerei Jentzer in Arlesheim, einer kulturell bemerkenswerten Ortschaft mit eigenem Blog, in 30 Minuten Tramfahrt von Basel aus erreichbar. Wenn ich schon die weite Reise für ein Paar Würstchen auf mich nehme, gehts gleich noch ins Café Brändli am Dorfplatz zu einem Kaffee und einem Stück Sachertorte. (Teure Würstchen geworden). Zurück zum Linsensalat, dieser ist der Hauptakteur, die Würstchen nur Statisten. Der Salat passt ebensogut zu kalten Terrinen oder Pasteten. zum Rezept: Linsensalat weiterlesen

