
Ich drische, Du drischst, Er drischt. Mit solchen Konjugationsübungen hat man uns Kinder früher gequält. Drischt heute überhaupt noch jemand mit Dreschflegeln ? Frau L. kann sich noch schwach erinnern, Dreschmaschinen waren in der Nachkriegszeit noch rar, Mähdrescher gabs sowieso keine. An Dreschtagen im Herbst wurden Taglöhner angestellt. In der ersten Arbeitspause am Morgen gabs ein Drescherznüni. (Nüni = 9 h). Bestehend aus Wurst mit sehr viel (blonden) Zwiebeln obendrauf und Bier und Brot. Dreschen ist staubig und gibt Durst. Unsere sanften Cipolle di Tropea sind ideal für einen Zwiebelsalat. Und ich, hungrig des vielen Strohdreschens, bin dankbarer Abnehmer. Ein sanfter und absolut folgenloser bäurischer Salat.
Zutaten
für 2 Personen:
2 Cipolle di Tropea oder andere, milde Zwiebeln
2 Cervelat (Fleischwurst)
Salatsauce der Frau L.
Zubereitung
Wurst in Scheiben schneiden und auf einem Teller auslegen. Die Zwiebeln schälen und auf dem Gemüsehobel in feine Ringe schneiden und über die Wurst verteilen, bis man die Wurst nicht mehr sieht. Sauce drauf. Mit Schwarzbrot servieren.